24.07.2020 (489 Klicks)
Bundesumweltministerium und Chemieverband VCI entwickeln neue Messmethoden für 50 Chemikalien
Im Human-Biomonitoring-Projekt ist die Auswahl von 50 Stoffen abgeschlossen worden, für die erstmals Messmethoden entwickelt werden. Seit 2010 arbeiten BMU und VCI gemeinsam daran, diese Stoffe verlässlich messen zu können.
Im Human-Biomonitoring-Projekt ist die Auswahl von 50 Stoffen abgeschlossen worden, für die erstmals Messmethoden entwickelt werden. Diese Stoffe können über Lebensmittel, Trinkwasser, Kosmetika oder Gebrauchsgegenstände vom menschlichen Organismus aufgenommen werden. Sie wurden danach ausgewählt, dass sie die Allgemeinbevölkerung belasten könnten oder bedenkliche toxikologische Eigenschaften besitzen. Seit 2010 arbeiten BMU und VCI gemeinsam daran, diese Stoffe verlässlich messen zu können. Für 26 dieser Stoffe wurden bereits neue Messmethoden entwickelt. Bis 2025 werden weitere folgen. Die neuen Analyseverfahren werden anschließend vom Umweltbundesamt (UBA) genutzt, um die Belastung der Bevölkerung mit den jeweiligen Stoffen zu messen. Auf Basis der Ergebnisse entwickelt das UBA bei Bedarf Empfehlungen für die Verbesserung des Schutzes der Bevölkerung vor unerwünschten Chemikalienbelastungen.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: 'Jede neue Nachweismethode für relevante Chemikalien ist ein wichtiger Schritt zu mehr Chemikaliensicherheit und zum Schutz der Bevölkerung vor problematischen Stoffen. Diese langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der chemischen Industrie ist weltweit einzigartig. Gleichzeitig leisten wir einen Beitrag zur Chemikaliensicherheit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Denn wir publizieren die neuen Methoden weltweit und bringen sie auf EU-Ebene ein.'
VCI-Präsident Christian Kullmann: 'Die Produktverantwortung und das Ziel, dass Chemikalien noch sicherer anzuwenden sind, haben für unsere Branche höchste Priorität. Hierzu leistet die Entwicklung neuer Analysemethoden einen wichtigen Beitrag. Die Untersuchungen zum Human-Biomonitoring führen zu validen Daten und können damit als Entscheidungsgrundlage für mögliche Schutzmaßnahmen verwendet werden.'
Im Rahmen des Human-Biomonitorings nehmen BMU und VCI Stoffe in den Fokus, für die es bisher keine geeignete Messmethode gibt. Die Auswahl beruht auf Empfehlungen eines hochrangiges Expertenkreises aus Forschung, Industrie und einschlägigen Fachbehörden. Auswahlkriterien sind, ob die Bevölkerung diesen Stoffen vermehrt ausgesetzt sein könnte oder ob die Stoffe toxikologisch oder gesundheitlich bedenkliche Eigenschaften besitzen. Unter den ausgewählten Stoffen sind zum Beispiel Weichmacher für Kunststoffe, wie DINCH und DPHP, oder das Flammschutzmittel HBCDD. Auch häufig verwendete Kosmetikinhaltsstoffe wie Geraniol, Lysmeral und Climbazol, Schädlingsbekämpfungsmittel wie Fipronil oder Konservierungsmittel wie CIT/MIT und Bronopol wurden ausgesucht.
Abschließend ausgewählt haben BMU und VCI jetzt die letzten drei Stoffe, die noch fehlten, um die Zielgröße von 50 Stoffen zu erreichen: (1) 2,4,7,9-Tetramethyl-5-decin-4,7-diol (TMDD), ein Schaumhemmer für Farben und Druckertinten sowie in Materialen mit Lebensmittelkontakt; (2) Benzisothiazolinon (BIT), ein Biozid-Wirkstoff der vorwiegend zur technischen Konservierung eingesetzt wird und (3) N-Butylbenzolsulfonamid (NBBS), ein Weichmacher für Polyamid-Teile.
Während die Stoffauswahl für das Human-Biomonitoring-Projekt damit abgeschlossen ist, läuft die Entwicklung der Messmethoden im Auftrag des VCI noch fünf Jahre weiter. Die Methoden sollen sehr empfindlich und dafür geeignet sein, die im Allgemeinen niedrige Hintergrundbelastung bei Menschen zu bestimmen, die beruflich nicht mit den gemessenen Stoffen in Berührung kommen.
Alle Analysemethoden werden nach ihrer Fertigstellung und Validierung in anerkannten, internationalen Fachzeitschriften mit Begutachtungsverfahren veröffentlicht, damit ihre hohe Qualität extern bestätigt wird, sie weltweit verfügbar und nutzbar sind.
Für die Anwendung der Methoden in geeigneten Studien liegt die Verantwortung beim BMU, das hier eng mit dem Umweltbundesamt zusammenarbeitet. Geeignete Untersuchungen finden zum Beispiel im Rahmen der Deutschen Umweltstudien zur Gesundheit und in der Umweltprobenbank des Bundes statt.
Quelle: BMU und VCI
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24.07.2020 (427 Klicks)
Mit Kohlendioxid werden Schlacken zu höherwertigen Produkten
Schlacken aus der Stahl- und Metallherstellung enthalten wichtige Elemente, die derzeit noch ungenutzt bleiben. Es fehlen hochspezialisierte Methoden, um diese stofflich nutzbar zu machen und in einen effizienten Weiterverarbeitungsprozess einzubringen. Das gerade gestartete Forschungsprojekt »NuKoS« hat zum Ziel, mithilfe von Kohlendioxid aus Prozessgasen Schlacken zu höherwertigen Produkten für die Bau-, Kunststoff-, Zement- und Papierindustrie aufzubereiten. Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird im Rahmen der Fördermaßname »CO2 als nachhaltige Kohlenstoffquelle - Wege zur industriellen Nutzung (CO2-WIN)« vom BMBF gefördert.
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23.07.2020 (528 Klicks)
BMBF fördert Batterie-Kompetenzcluster unter RWTH-Leitung
100 Millionen Euro für Batterieforschung
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23.07.2020 (455 Klicks)
Kraftwerk Biblis: Letzte atomrechtliche Abbaugenehmigungen für Block A und B erteilt
RWE Nuclear hat am 15. Juli 2020 von der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV), die zweite Genehmigung nach § 7 Abs. 3 des Atomgesetzes für den Abbau des abgeschalteten Block B des Kraftwerks Biblis erhalten.
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23.07.2020 (422 Klicks)
MAN Energy Solutions: Zukunftsprogramm leitet Abbau von knapp 4.000 Arbeitsplätzen ein
Der Vorstand von MAN Energy Solutions leitet ein umfassendes Programm zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens ein. Deutliche Kostensenkungen und Restrukturierungen sind die notwendigen nächsten Schritte auf dem Wege der Transformation zu einem Lösungsanbieter für zukunftsfähige Energieversorgung. Darüber hinaus bereitet sich das Unternehmen auf eine längere Zeit stagnierender Umsätze infolge der Covid-19 Pandemie vor.
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23.07.2020 (437 Klicks)
Neues digitales Instrumentierungssystem OnCare.Health IOLIS für drehzahlvariable Kupplungen von Voith
- Einfach zu installierendes und benutzerfreundliches digitales Instrumentierungssystem für industrielle Lüfter- und Pumpenantriebsstränge
- Erhöhte Systemverfügbarkeit durch intelligente Sensoren und datengestützte Optimierung
- IoT-fähig, um prädiktive Instandhaltung und Cloud-basierte Datenübertragung zu ermöglichen
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22.07.2020 (437 Klicks)
REMAREP ULTRA 10: Branchenweit schnellste Gurtreparatur
Reparatur in Rekordzeit: Mit der neuen 2-Komponenten-Reparaturmasse REMAREP ULTRA 10 reduziert sich die Reparaturzeit kleinerer Beschädigungen an Fördergurten oder Elastomerbauteilen erheblich. Die Produktneuheit repariert jeden Fördergurt in vergleichbarer Qualität zum Ursprungsmaterial.
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22.07.2020 (419 Klicks)
Ausbildungstag 2020 bei Herrenknecht - 200 Auszubildende beim Konzern
Weit geöffnete Werkstore boten am zurückliegenden Samstag, dem 18. Juli 2020, jungen Menschen aus der Region mannigfaltige Einblicke in rund ein Dutzend Ausbildungsberufe bei der Herrenknecht AG. Rund 200 Besucher, junge Männer und Frauen mit Begleitung, folgten der Herrenknecht-Einladung zum Ausbildungstag 2020. 14 erfahrene Ausbilder und 50 Auszubildende nahmen sich der interessierten Gäste an, um ihnen an zehn Arbeits- und Demonstrationsstationen gewerbliche, technische und kaufmännische Ausbildungsberufe sowie damit verbundene Chancen im Unternehmen aufzuzeigen. In diesen besonderen Zeiten kam dieses Angebot zum Reinschnuppern gut an.
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21.07.2020 (477 Klicks)
BASF und IntelliSense.io kooperieren zur Beschleunigung der Digitalisierung im Bergbau
- BASF und IntelliSense.io verkünden strategische Partnerschaft und kombinieren Kompetenzen in den Bereichen Chemie, Mineralverarbeitung und Digitalisierung
- BASF Intelligent Mine powered by IntelliSense.io bietet Lösungen künstlicher Intelligenz für die Erzförderung und ermöglicht Fernoptimierung 24/7 über die gesamte Wertschöpfungskette vom Abbau bis zur Vermarktung
- Optimization as a Service (OaaS) Applikationen können für einzelne Bergwerksstandorte innerhalb von drei Monaten konfiguriert werden
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21.07.2020 (587 Klicks)
Strabag-Konsortium baut bulgarische Bahnstrecke
- Modernisierung der 11,2 km langen Strecke zwischen Elin Pelin und Kostenets
- Strabag-Anteil am Konsortium 51 %
- EU-Kofinanzierung dieses größten Bahnbau-Infrastrukturprojekts Bulgariens
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Das Pilotprojekt der von Heitkamp patentierten Schnellbaubrücke mit KBE-Widerlager bei Emmerich hat den erstmalig vergebenen Nachhaltigkeitspreis des Deutschen Brückenbaupre...
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Die Energiewende ist in vollem Gang. Ist es möglich, durch Stromimporte aus Nordafrika lokale Erzeugungsflächen in Europa einzusparen? Können teure Investitionen in Offshore-Projekte ...
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Studentische Gruben- und Gasschutzwehr der TU Bergakademie Freiberg bei internationalem Wettbewerb erfolgreich
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Der Verband Bergbau, Geologie und Umwelt (VBGU) bestellte am 8. August 2023 s...
