28.09.2020 (445 Klicks)
Bundesregierung ruft europäische Unternehmen zu nachhaltigen Investitionen auf
- Start des European Sustainable Finance Summit
- Umfrage zur EU-Taxonomie zeigt Handlungsbedarf
Zum Start des European Sustainable Finance Summit rufen Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundesumweltministerin Svenja Schulze europäische Unternehmen zu mehr Investitionen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten auf. Die heute veröffentlichte erste Studie zur Anwendung der EU-Taxonomie zeigt, dass nur 2 Prozent der Unternehmensumsätze das dort festgelegte Ambitionsniveau bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit erfüllen. Der Bund hat gerade mit dem Einstieg in die Grünen Bundeswertpapiere gezeigt, dass ein ambitionierter Ansatz auch von Erfolg gekrönt sein kann.
Auf dem heute eröffneten internationalen Kongress diskutieren Entscheidungsträger aus Finanzwelt, Industrie, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik über die Finanzierung nachhaltigen Wachstums auf EU- und nationaler Ebene. Die digitale, europaweit tagende Konferenz wird vom 'Green and Sustainable Finance Cluster Germany' in Frankfurt am Main organisiert und per Livestream übertragen.
Olaf Scholz, Bundesminister der Finanzen: 'Klimaschutz und Umweltschutz sind die großen Herausforderungen unserer Zeit, die können wir nur gemeinsam stemmen. Dazu müssen wir das Geld in die richtigen Bahnen lenken und dem Finanzmarkt einen nachhaltigen Impuls geben. Banken, Versicherungen und Investoren haben hier eine besondere Verantwortung. Deshalb: Investiert mehr in Nachhaltigkeit und Klimaneutralität! Die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit bietet Riesenchancen. Wir müssen sie jetzt nutzen.'
Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit: 'In den nächsten Jahren werden in erheblichem Umfang nachhaltige Investitionen nötig sein - in Infrastruktur, Anlagen und Technologien, aber auch in die Neuorganisation von Prozessen und in neues Wissen. Investitionsbedarf besteht in allen Sektoren: Energie und Verkehr, Kreislaufwirtschaft, Wasserwirtschaft und Landwirtschaft - und das in globalem Maßstab. Da die Modernisierung der Wirtschaft zuerst finanziert werden muss, bevor sie umgesetzt werden kann, ist der Finanzsektor ein guter Gradmesser für den dringend nötigen Fortschritt. Mit dem Green Deal liegt eine europäische Wachstumsstrategie vor, mit der wir nicht nur unsere Umwelt und unsere Lebensgrundlagen schützen. Wir stärken damit auch die europäische Wirtschaft, unsere Innovationskraft und unsere Wettbewerbsfähigkeit. Der European Sustainable Finance Survey zeigt: Große Unternehmen haben noch viel Arbeit vor sich auf dem Weg in die Klimaneutralität.'
Deutschland bekennt sich zum Pariser Klimaabkommen und den UN-Nachhaltigkeitszielen und setzt sich für Stabilität im Finanzsystem ein. Entsprechend unterstützt die Bundesregierung die europäische Sustainable Finance-Agenda. In Deutschland hat die Bundesregierung den Sustainable Finance-Beirat gegründet. Die staatliche KfW Bankengruppe ist eine der größten Förderbanken weltweit und integriert Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Aktivitäten. Mit der Emission von Grünen Bundeswertpapieren und dem damit verbundenen Berichtswesen stärkt der Bund die Transparenz über grüne Ausgaben im Haushalt und den Sustainable Finance-Standort Deutschland.
Der erste European Sustainable Finance Survey, durchgeführt von adelphi und ISS ESG, liegt nun vor und wird 2021 und 2022 wiederholt. Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage unter den rund 400 größten börsennotierten Unternehmen Europas: Die im EuroStoxx 50 vertretenen Firmen weisen derzeit Umsätze auf, die zu rund 20 Prozent Taxonomie-relevant, aber nur zu 2 Prozent Taxonomie-konform sind. Der Unterschied kommt vor allem dadurch zustande, dass die den Umsätzen zugrundliegenden Wirtschaftsaktivitäten das anspruchsvolle Ambitionsniveau der noch in Entwicklung befindlichen Taxonomie in Bezug auf den Klimaschutz noch nicht erfüllen. Gleichzeitig liefert die Studie zahlreiche technische Hinweise, die dabei helfen, die Taxonomie weiterzuentwickeln.
Quelle: BMU
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28.09.2020 (628 Klicks)
Endlager-Standortsuche: 90 Teilgebiete in ganz Deutschland
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) hat am Montag, 28. September 2020, den Zwischenbericht Teilgebiete (unten verlinkt) veröffentlicht. Er enthält die Ergebnisse der ersten Auswertung von bereits existierenden geologischen Daten über den Untergrund Deutschlands. Das Ergebnis sind zum einen die Gebiete, die für die Endlagerung von hochradioaktiven Abfällen ungeeignet sind, als auch die Gebiete, die eine günstige geologische Gesamtsituation dafür erwarten lassen. An diesen Orten erscheint es lohnend, sie im weiteren Verfahren näher zu betrachten.
90 Teilgebiete auf 54 Prozent der Fläche Deutschlands
Die BGE hat 90 Teilgebiete mit einer Gesamtfläche von gut 240.000 Quadratkilometer ermittelt. Da sich Teilgebiete teilweise überlagern, ist die Gesamtfläche auf der ehemals weißen Deutschlandkarte aber kleiner: rund 194.000 Quadratkilometer oder rund 54 Prozent der Landesfläche. „Die Chance, in Deutschland den Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle zu finden, der Sicherheit für eine Million Jahre bietet, steht sehr gut. Das zeigen die 90 Teilgebiete überall im Land“, sagt Stefan Studt, Vorsitzender der Geschäftsführung der BGE.
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25.09.2020 (422 Klicks)
VDMA Mining Technik-Tage: Kumpel, ade!
Wir werden uns daran gewöhnen müssen. Ein „Glückauf!“ unter Tage wird es bald nicht mehr geben. In absehbarer Zukunft ist die Bergbauproduktion voll automatisiert. Virtuelle Baustellenplanungen und Inbetriebnahmen, automatisierte Arbeitsprozesse, Machine-to-Machine Communications, Augmented Reality und Virtual Reality. Digitalisierung und Automatisierung sollen unser Arbeitsleben erleichtern, Störungen besser vorhersehbar, Prozesse effizienter und neue Antriebe den Abbaubetrieb umweltfreundlich machen. Die als Webkonferenz durchgeführten VDMA Mining Technik-Tage vom 7. bis 10. September informierten umfassend über die Trends und vermittelten Eindrücke, wie die Zukunft im Bergbau aussehen wird.
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24.09.2020 (464 Klicks)
Führungswechsel in Bauer Resources GmbH
Tobias Bangerter wird Mitglied der Geschäftsführung
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22.09.2020 (434 Klicks)
Planfeststellung Fehmarnbelttunnel: Verfahren im Bundesverwaltungsgericht in Leipzig
Ab dem 22. September werden sieben Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss vor dem Bundesverwaltungsgericht verhandelt. Die behördliche Genehmigung für den deutschen Teil des Tunnels wird nun gerichtlich überprüft. Übrigens: Die meisten Verhandlungstage werden aufgrund der Corona-Bestimmungen nicht im historischen Gebäude, sondern in der Kongresshalle am Zoo stattfinden.
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22.09.2020 (527 Klicks)
Mehr Moorschutz zum Schutz des Klimas
Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth hat sich in Vorpommern zusammen mit Experten ein Bild von den Herausforderungen gemacht, die mit dem Klimaschutz auf Moorböden verbunden sind.
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22.09.2020 (461 Klicks)
Mit der Bahn besser durch Europa
EU-Schienengipfel: „Innovativer Schienenverkehr – vernetzt, nachhaltig, digital“
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22.09.2020 (453 Klicks)
Strabag macht österreichischen Karawanken-Eisenbahntunnel für weitere 30 Jahre fit
- 8 km lange Röhre wird künftig nur noch eingleisig befahren
- Anpassung an neue Sicherheitsstandards ermöglicht Nutzung für weitere 30 Jahre
- Auftragsvolumen: € 68,4 Mio.
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22.09.2020 (531 Klicks)
Evonik und Siemens nutzen Kohlendioxid und Wasserstoff als Rohstoffe
Evonik und Siemens Energy haben gestern eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Versuchsanlage in Betrieb genommen, die Kohlendioxid und Wasser zur Herstellung von Chemikalien nutzt.
- Evonik und Siemens Energy nehmen Versuchsanlage in Betrieb
- Künstliche Photosynthese schließt Kohlendioxid-Kreislauf
- Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die verschiedenen Projektstufen mit mehr als 6 Mio. €
Evonik und Siemens Energy haben gestern eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Versuchsanlage in Betrieb genommen, die Kohlendioxid und Wasser zur Herstellung von Chemikalien nutzt. Die notwendige Energie liefert Strom aus erneuerbaren Quellen. Die Versuchsanlage steht in Marl im nördlichen Ruhrgebiet und soll mit ihrer innovativen Technologie der künstlichen Photosynthese zum Gelingen der Energiewende beitragen. Sie ist wesentlicher Teil der Forschungsprojekte Rheticus I und II, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 6,3 Millionen Euro gefördert werden.
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21.09.2020 (48 Klicks)
Versteinerte Bäume im Thüringer Wald: Forscherteam entschlüsselt fossile Mikrowelten
Paläontolog/innen des Museums für Naturkunde Chemnitz und der TU Bergakademie Freiberg führen aktuell in Manebach bei Ilmenau wissenschaftliche Grabungen durch. Dabei stießen sie auf 298 Millionen Jahre alte fossile Baumstämme, in denen Pflanzenzellen sowie Pilze und Ausscheidungen von Tieren erhalten wurden. Anhand der Funde erforscht das Team nun die Rolle der Mikroorganismen in der Evolution und Fossilisation von Pflanzen.
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05.11.2023
Modellierung und Bewertung von Starkregenereignissen
Mit Fortschreiten des Klimawandels ist mit zunehmenden Starkregenereignissen und der Gefahr verheerender Auswirkungen für Menschen und Infrastruktur zu rechnen. Für die Bewertung der Risik...
05.11.2023
Perspektiven für die visuelle Inspektion von Tunneln mit fliegenden Drohnen
Die Inspektion von Tunneln ist unerlässlich, um die Sicherheit und Integrität dieser wichtigen Verkehrskorridore zu gewährleisten. Herkömmliche Methoden wie manuelle visuelle Inspektionen oder bodengestützte Sensoren können zeitaufwändig und potenziell gefährlich für das Personal sein. Der Einsatz von Flugdrohnen bzw. unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) ist eine sichere und effiziente Alternative für Tunnelinspektionen. ...
05.11.2023
Novellierung des Bergrechts – 4. Kolloquium zu Rohstoff-, Umwelt- und Klimaschutzfragen (KRUK)
Das 4. Kolloquium zu Rohstoff-, Umwelt- und Klimaschutzfragen (KRUK) fand als Podiumsdiskussion zum Thema der geplanten Novellierung des Bergrechts statt. Hoffnungen und Befürchtungen zu geplan...
05.12.2023 -
Geoenergie – ein zentraler Aspekt in der Energiewende
09.01.2024 - 11.01.2024
Infratech 2024 Fachmesse für Straßen- und Tiefbau
11.01.2024 - 12.01.2024
54. Internationales Wasserbau-Symposium Aachen IWASA 2024
17.01.2024 - 18.01.2024
IAB-TAGE »ROHRBAU« 2024

White Paper: Fachkräfte gewinnen, entwickeln und binden
25. September 2023 (599 Klicks)
Fachkräftemangel im MINT-Bereich ist angesichts des Demografiewandels, aber auch der großen gesellschaftlichen Herausforderungen durch den Klimawandel ein Thema für die meisten Unternehmen in den Branchen Geotechnik, Tunnelbau und Bergbau/Rohstoffe. Was müssen Führungskräfte unternehmen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden, eine faire Zusammenarbeit im Team zu stärken und die Zukunft zu gestalten?


Buchreihe: Dokumentation der technischen Entwicklung bei der RAG
22. Juni 2022 (13150 Klicks)
Die Aufgabe der Buchreihe „Dokumentation der technischen Entwicklung bei der RAG“ ist es, das in den vergangenen 50 Jahren im deutschen Steinkohlenbergbau erlangte Fachwissen zu sichern, zu verbreiten und künftigen technischen Entwicklungen Impulse zu geben. Über das Sammeln von Daten und Fakten hinaus stellt die auf insgesamt acht Bücher angelegte Reihe wichtiges Fach- und Lehrmaterial für Betrieb, Praxis und Studium dar.
