12.07.2023
China schränkt Ausfuhr von Germanium und Gallium ein - Gewinnung in Deutschland?
Im Zuge der Eskalation des Handelskriegs mit den USA und Europa schränkt China die Ausfuhr von zwei Metallen ein. Der weltgrößte Abnehmer aus Sachsen schlägt Alarm, die Autobranche ist nervös.

11.07.2023
Neuartiges Recycling mit überkritischem CO2
Kanadische Forscher nutzen Elektroschrott - Bisher dient das Verfahren der Gewinnung von Aromen
Mit einem revolutionär neuen Ansatz verbessert ein Forscherteam um Gisele Azimi, Materialwissenschaftlerin an der University of Toronto, das Recycling von Edelmetallen und Seltenen Erden aus Elektroschrott. Die Spezialisten für Urban Mining, also der Gewinnung von meist bergmännisch gewonnenen Wertstoffen aus Abfällen, setzten überkritisches Kohlenstoffdioxid (CO2) ein, um Wertstoffe gezielt aus Abfällen herauszulösen.

10.07.2023
Kooperation Wärmewende Fraunhofer IEG verstärkt ForschungsVerbund Erneuerbare Energien
Die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG ist zum 1. Juli dem ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) beigetreten. Mit den Mitgliedern dieser bundesweiten Kooperation von Forschungseinrichtungen teilt Fraunhofer IEG das gemeinsame Ziel, die klimaneutralen Energietechnologien der Zukunft zu entwickeln.

07.07.2023
Studie zum Ausbau des Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Europa
Vorschlag zu „Metropolitan Network“ umfasst Anbindung von zwei Dritteln der Europäer:innen bis 2050 • Schnelles Netz wird von heute 11.000 auf 32.000 Kilometer erweitert • „Green Deal“-Ziele im Verkehrssektor werden angepackt

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07.07.2023
Deutsche Bahn und Industrie erproben vollautomatisiertes Fahren von Zügen

Deutsche Bahn und Industrie erproben vollautomatisiertes Fahren von Zügen (Credits: Deutsche Bahn AG / Dirk Walter)
Forschungs- und Entwicklungsprojekt „AutomatedTrain“ ermöglicht flexibleren Einsatz von Zügen durch fahrerloses Fahren • Ausrüstung von zwei Regionalzügen mit modernster Sensortechnik • Bund fördert Projekt mit rund 42,6 Millionen Euro
Im Rahmen der Initiative Digitale Schiene Deutschland treibt die Deutsche Bahn (DB) mit Siemens Mobility, Bosch und weiteren Partnern den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft voran. Im Forschungs- und Entwicklungsprojekt „AutomatedTrain“ erproben die Partner in den kommenden drei Jahren vollautomatisierte Bereitstellungs- und Abstellungsfahrten von Zügen. Durch intelligente Sensorik können die Fahrzeuge ihr Umfeld erkennen und auf Hindernisse selbstständig reagieren – vergleichbar mit dem autonomen Fahren auf der Straße. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt das Vorhaben. Der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner überreichte gestern in Berlin einen Förderbescheid über rund 42,6 Millionen Euro.
Bis 2026 werden als Prototypen ein Zug von Siemens Mobility sowie ein Zug der S-Bahn Stuttgart ausgerüstet. Der Mireo Smart Zug von Siemens Mobility wird dabei den Weg aus der Abstellanlage bis zur ersten Station vollautomatisiert und ohne Lokführer:in zurücklegen. Bei Hindernissen bremst das Fahrzeug selbstständig ab. Zudem wird auch das vollautomatisierte Auf- und Abrüsten („Hoch- und Herunterfahren“) des Zuges getestet. Ergänzend dazu sammelt der zweite Zug unter anderem Daten für die Hinderniserkennung. Beide Fahrzeuge werden mit der gleichen Hardware, aber mit unterschiedlichen Softwarelösungen ausgerüstet. Dadurch können die aufgenommenen Sensordaten und die Reaktionen der Software auf besondere Vorkommnisse miteinander verglichen werden.
Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Mit innovativer Technik und hochmodernen Sensorsystemen können wir einen wichtigen Beitrag für mehr Verkehr auf der klimafreundlichen Schiene leisten. Durch das vollautomatisierte, fahrerlose Fahren können wir unsere Züge in Zukunft häufiger und flexibler einsetzen und damit unseren Reisenden ein noch attraktiveres Angebot machen.“
Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Mit AutomatedTrain wird erstmalig der Nachweis der technischen Machbarkeit des vollautomatisierten Fahrens in einem offenen Bahnsystem erbracht werden. Durch die Kooperation der Bahnindustrie mit der Deutschen Bahn AG soll eine modulare und offene Systemarchitektur für das vollautomatisierte Fahren definiert werden. Dadurch wird ein weiterer Grundstein für das vollautomatisierte Fahren am Industrie- und Forschungsstandort Deutschland gelegt.“
Andre Rodenbeck, CEO Rail Infrastructure von Siemens Mobility: „Erstmals in Deutschland testen wir im Regionalverkehr vollautomatisiertes, fahrerloses Fahren basierend auf ETCS. Deshalb sind wir stolz, Teil des Forschungs- und Entwicklungsprojekts ‚AutomatedTrain‘ zu sein. Wir statten einen unserer Mireo Smart Regionalzüge mit neuester GoA4 Technologie für das Vorbereiten und Bereitstellen des Zuges aus. Hiermit setzen wir unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu fahrerlosen Bahnen und Hinderniserkennung um Schienenverkehr fort. Wir danken dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für die Unterstützung des Projekts.“
Dr. Ing. Frank Schmidt, Geschäftsführer Bosch Engineering GmbH: „Vollautomatisiertes Fahren besitzt für den Bahnverkehr ein großes Potenzial. Wir bringen unsere Expertise im Bereich Sensorik und Umfelderkennung ein. Ziel ist es, die Position von Zügen sicher und gleisgenau zu lokalisieren und ein automatisiertes An- und Abfahren zu ermöglichen. Dafür ist es wichtig, den Schienenverlauf in Echtzeit zu erfassen und potenzielle Hindernisse zu erkennen, die sich vor dem Fahrzeug befinden.“
In dem Projekt arbeiten insgesamt zehn Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammen: DB Netz AG, Bosch Engineering GmbH, Codewerk GmbH, DB Regio AG, duagon Germany GmbH, IAV GmbH, ITK Engineering GmbH, Red Hat GmbH, Siemens Mobility GmbH sowie die Technische Universität Dresden. Die Ergebnisse des Projekts sollen auf der InnoTrans, der internationalen Fachmesse für Bahn- und Verkehrstechnik, im Jahr 2026 präsentiert werden.
Das Projekt wird aus Mitteln der EU (Europäische Aufbau- und Resilienzfazilität) kofinanziert.
Quelle: Deutsche Bahn AG







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