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26.08.2023
Essener Energieversorger STEAG und IQUONY verkauft an spanische Asterion - Zukunft gesichert?

Essener Energieversorger STEAG und IQUONY verkauft an spanische Asterion - Zukunft gesichert? (Credits: Steag)
- STEAG Power und Iqony verkauft.
- Genehmigung durch Wettbewerbsbehörden zum Ende des Jahres erwartet.
Die Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG (KSBG) hat ihre Beteiligung am Essener Energieunternehmen STEAG GmbH an den spanischen Infrastruktur-Investor Asterion Industrial Partners verkauft. Dazu haben die Gremien der Eigentümer ihre einvernehmliche Zustimmung gegeben und der Vertrag wurde entsprechend unterzeichnet und beurkundet (Signing).
Das Transaktionsvolumen beträgt rund 2,6 Mrd. €. Dieser Betrag entspricht dem Unternehmenswert für 100 % der Anteile an der STEAG. Nach Abzug der Verbindlichkeiten wird den Konsorten noch ein erheblicher Betrag zufließen. Der Nettozufluss an die Alteigentümer ist auch noch von dem Jahresergebnis 2023 der STEAG abhängig. Mit dem Abschluss des Verkaufsprozesses (Closing) ist bis Dezember 2023 zu rechnen.
Zur STEAG gehören die beiden Geschäftsbereiche STEAG Power GmbH und Iqony GmbH:
- Die STEAG Power betreibt an sechs Standorten in Deutschland Steinkohlekraftwerke.
Ihr Anteil an der Gesamtstromerzeugung in Deutschland beträgt etwa fünf Prozent. Iqony bietet Lösungen für die Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung der Energieversorgung. - Iqony setzt dabei auf regenerative Energien und Brückentechnologien, die in Zukunft auch klimaneutral eingesetzt werden können.
Das Portfolio umfasst neben Solar, Wind, und Geothermie auch Wasserstofflösungen, Speichertechnologien, Engineering-Leistungen und moderne, perspektivisch mittels Wasserstoffeinsatz klimaneutrale Gaskraftwerke.
Das Stadtwerke-Konsortium KSBG hatte 2011 zunächst 51 % und 2014 die restlichen Anteile an der STEAG übernommen. Damals stand das Unternehmen vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen. Nach einer erfolgreichen Restrukturierung und Neuausrichtung der STEAG wäre aber auf die Eigentümer ein erheblicher weiterer Investitionsbedarf zugekommen. Angesichts dieser Entwicklung hatten die Eigentümer im Jahr 2022 entschieden, das Unternehmen zu verkaufen. In einem mehrmonatigen Bieterverfahren setzte sich nun Asterion mit dem wirtschaftlich besten Angebot durch. Zudem ist es erklärtes Ziel, die STEAG als Ganzes zu erhalten. In der Kohleverstromung leisten die Kraftwerke der STEAG weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Gewährleistung von Versorgungssicherheit in der Bundesrepublik und Europa. Für die in der Iqony gebündelten Zukunftstechnologien wird ein weiteres Wachstum erwartet.
Heike Heim, Vorstandsvorsitzende der Dortmunder Stadtwerke (DSW21) und Aufsichtsratsvorsitzende der KSBG sagte: „Mit Asterion ist für die bisherigen Anteilseigner und das Unternehmen die bestmögliche Lösung gefunden, damit sich beide Sparten des STEAG-Konzerns positiv weiterentwickeln können. Wir wünschen den Mannschaften von STEAG Power und Iqony von ganzem Herzen alles Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg. Dass der STEAG-Konzern sich wandelt und für die Energiemärkte der Zukunft gut gerüstet ist, zeigen nicht zuletzt die aktuell sehr stabilen wirtschaftlichen Ergebnisse.“
„Mit dem erfolgreichen Abschluss des Verkaufsprozesses kommt das Engagement der kommunalen Anteilseigner zu einem versöhnlichen Ende“, so Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum und Sprecher der Konsorten: „Die Stadtwerke des Ruhrgebiets sind unter anderen energiepolitischen Rahmenbedingungen eingestiegen und haben Verantwortung für die STEAG und deren Beschäftige übernommen. Die Restrukturierung war ein Erfolg, und wir freuen uns vor diesem Hintergrund, dass wir das Unternehmen mit dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als ein gut aufgestelltes Haus an Asterion übergeben können.“
Ralf Schmitz, der als Chief Transformation Officer (CTO) in der Geschäftsführung der STEAG und als Mitglied der Geschäftsführung der KSBG erst die Restrukturierung und anschließend den Verkaufsprozess zu verantworten hatte, stellt fest: „Ich bin den Führungskräften und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dankbar für ihren ungeheuren Einsatz während der herausfordernden Restrukturierung und dann im Prozess des eigentlichen Verkaufs. Nur so konnte es gelingen, dass die STEAG eine Zukunftsperspektive entwickelt hat und für potentielle Investoren zu einem attraktiven Kaufziel geworden ist. Wir sind sehr stolz auf das Erreichte.“
Dr. Andreas Reichel, Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG GmbH und Arbeitsdirektor, sagte: „Ich begrüße die nun getroffene Verkaufsentscheidung ausdrücklich und halte sie für wegweisend für die Zukunft des Konzerns und seiner beiden Sparten. Denn diese Entscheidung sorgt für größere wirtschaftliche Handlungsspielräume bei anstehenden Zukunftsinvestitionen und trägt insofern perspektivisch auch zur Sicherung der bestehenden Arbeitsplätze bei. Damit ist für alle Beteiligten einschließlich unserer Beschäftigten die bestmögliche Lösung gefunden worden.“
„Unser Unternehmen steht voll hinter der Energie- und Wärmewende. STEAG ist optimal aufgestellt, um in Deutschland und Europa einen maßgeblichen Beitrag zur Umstellung auf saubere, wettbewerbsfähige und zuverlässige Energieträger wie Solar und Wind zu leisten. Mit einem Energiemix aus Kohle und Gas kann die Versorgungssicherheit während der Übergangsphase gewährleistet werden“, sagte Jesús Olmos, CEO von Asterion Industrial Partners. „STEAG hat ein erfahrenes Managementteam und qualifizierte Mitarbeitende mit technischer Expertise in den Bereichen Wind, Solar und Fernwärme. Mit ihren Standorten verfügt die STEAG zudem über eine hervorragende Infrastruktur und ist optimal an das deutsche Energienetz angeschlossen“, so Olmos weiter. „Wir bringen die Erfahrung im Management von Unternehmen in der grünen Transformation mit und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Gemeinsam werden wir die Pläne der STEAG zur Dekarbonisierung umsetzen und neue, grüne Arbeitsplätze schaffen.“
Die Transaktion wurde von der Investmentbank Morgan Stanley und den Kanzleien GleissLutz, Goerg, Freshfields und CMS begleitet. Mit der Wirksamkeit des Verkaufs der STEAG-Anteile wäre auch die Arbeit der seinerzeit im Restrukturierungsprozess eingesetzten Treuhänder Dr. Jan Markus Plathner und Dr. Christoph Morgen von der Kanzlei Brinkmann und Partner erfolgreich abgeschlossen.
Quelle: KSBG







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