10.09.2023
Sommerfest der NRW-Vertretung bei der EU - HUESKER Synthetic stellt grüne Technologie vor
Am 6. September 2023 fand in Brüssel das diesjährige Sommerfest der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union statt. Mit dabei war auch das Unternehmen HUESKER Synthetic aus Gescher.
„Münsterland. Das gute Leben“ – unter diesem Motto stand das diesjährige Sommerfest der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union (EU) in Brüssel.

06.09.2023
CTO Hugo Dijkgraaf verlässt Wintershall Dea - Vorstand wird weiter verkleinert - 500 Mitarbeiter werden abgebaut
Hugo Dijkgraaf wird zum 30. November 2023 sein Mandat als Vorstandsmitglied und Chief Technology Officer (CTO) der Wintershall Dea AG niederlegen.

05.09.2023
Jens-Peter Lux neuer Präsident des Verbands Bergbau, Geologie und Umwelt e.V. (VBGU)
Der Verband Bergbau, Geologie und Umwelt (VBGU) bestellte am 8. August 2023 seinen bisherigen Vizepräsidenten Jens-Peter Lux, Geschäftsführer der DMT GmbH & Co. KG, zum Präsidenten und Dr. Michael Paul, Technischer Geschäftsführer der Wismut GmbH, zum Vizepräsidenten.

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05.09.2023
KIT: Nachhaltiges Lithium aus heimischer Lagerstätte für viele Jahrzehnte - im Oberrheingraben

KIT: Nachhaltiges Lithium aus deutscher Lagerstätte für viele Jahrzehnte - im Oberrheingraben - Ausbreitung des Lithium-abgereicherten Thermalwassers um die Injektionsbohrung entlang der Störungszone nach 30 Jahren (Credits: KIT /Grafik: Valentin Goldberg und Fabian Nitschke)
- Forschende des KIT sehen langjährige Perspektive für die Lithiumförderung mit Geothermieanlagen
Mit bestehenden Geothermiebohrungen im Oberrheingraben könnte über mehrere Jahrzehnte zuverlässig Lithium gefördert werden, ohne dass diese Rohstoffquelle versiegt. Das zeigen aktuelle Datenanalysen von Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift Energies veröffentlicht (Link unten).
Auf dem Weg zur Klimaneutralität braucht Europa viel Lithium für Batteriespeicher – es produziert bislang aber nur ein Prozent der weltweiten Fördermenge. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT untersuchen deshalb Möglichkeiten, Lithium aus geothermischen Quellen zu gewinnen. „Theoretisch könnten bestehende Geothermiekraftwerke im Oberrheingraben und im Norddeutschen Becken zwischen zwei und zwölf Prozent des jährlichen Lithiumbedarfs in Deutschland decken“, sagt Valentin Goldberg vom Institut für Angewandte Geowissenschaften (AGW) des KIT, der dieses Potenzial gemeinsam mit einem Team auf Basis einer umfangreichen Datenanalyse berechnet hat. Unklar war bislang allerdings, wie lange eine Förderung möglich ist. Mit einer weiteren Studie geben die Forschenden nun einen optimistischen Ausblick: „Nach unseren Erkenntnissen ist ein Abbau mit geringen Umweltkosten über viele Jahre möglich“, so Goldberg. „Das für die Studie entwickelte Modell beschreibt eine mögliche Lithiumförderung im Oberrheingraben, die Parameter sind aber so gewählt, dass sie sich auch auf andere Kluftsysteme übertragen lassen.“
Modellierung geothermaler Lithiumproduktion
Die Förderung von Lithium aus Thermalwässern ist keine herkömmliche Form des Bergbaus, weshalb bei der Analyse auch nicht auf die dabei üblichen Methoden zurückgegriffen werden konnte. „Das im Wasser gelöste Lithium kommt in einem weitverzweigten Netzwerk aus Klüften und Hohlräumen im Gestein vor. Es ist aber nur punktuell über einzelne Bohrungen zugänglich“, erklärt Dr. Fabian Nitschke vom AGW, der ebenfalls an der Forschung beteiligt war. „Die Größe des Reservoirs hängt daher von der Wassermenge ab, die über die Bohrungen hydraulisch erschlossen werden kann.“ Um das Potenzial der Lithiumproduktion zu berechnen, mussten die Forschenden berücksichtigen, wie viel Wasser gefördert werden kann, welche Menge an Lithium dieses Wasser enthält und wie viel davon pro Zeiteinheit extrahiert werden kann. „Wir nutzen dafür eine dynamische Transportmodellierung, angelehnt an die Untergrundverhältnisse des Oberrheingrabens, bei der wir thermische, hydraulische und chemische Prozesse gekoppelt betrachten. Ähnliche Modelle sind bereits aus der Öl- und Gasindustrie bekannt, wurden aber bisher noch nicht auf Lithium angewendet“, so Nitschke.
Da bei der Geothermie das geförderte Wasser nach der Nutzung über eine zweite Bohrung wieder in den Untergrund zurückgeführt wird, stellte sich den Forschenden die Frage, ob der Lithiumgehalt des Tiefenwassers mit der Zeit abnimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lithiumkonzentration in der Förderbohrung im ersten Drittel des Betrachtungszeitraums von 30 Jahren durch Verdünnung mit dem zurückgeführten Wasser zwischen 30 und 50 Prozent abnimmt. Danach nähert sie sich aber einem konstanten Wert an. „Das ist auf das offene Kluftsystem zurückzuführen, das kontinuierlich frisches Tiefenwasser aus anderen Richtungen nachliefert“, sagt Nitschke. Basierend auf den Modellannahmen scheint eine kontinuierliche Lithiumförderung über Jahrzehnte möglich: „Im Grunde zeigt der Abbau dieser unkonventionellen Ressource einen klassischen Lagerstättenzyklus. Auch bei der Kohlenwasserstoffförderung oder im Erzbergbau ist die Ausbeute am Anfang am höchsten und nimmt dann allmählich ab.“
Sinnvolle Investition in eine nachhaltige Zukunft
Für Thomas Kohl vom AGW, der die Forschung als Professor für Geothermie und Reservoir-Technologie am KIT leitet, sind die Forschungsergebnisse ein weiteres Argument für einen breiten Ausbau der Geothermie: „Wir wussten bereits, dass die Geothermie uns über Jahrzehnte grundlastfähige, erneuerbare Energie liefern kann. Unsere Studie zeigt nun, dass ein einziges Kraftwerk im Oberrheingraben zusätzlich bis zu drei Prozent des jährlichen deutschen Lithiumbedarfs decken könnte.“
Auch an Lösungen zur praktischen Umsetzung arbeitet seine Forschungsgruppe. So stellte sie jüngst eine Studie in der Fachzeitschrift Desalination vor, in der sie eine unter realen Bedingungen getestete Thermalwasservorbehandlung für die Rohstoffextraktion demonstrierte. „Im nächsten Schritt muss nun die Skalierung der Technologie auf einen industriellen Maßstab erfolgen“, so Kohl.
Quelle: KIT
Link zur Fachzeitschrift Energies (DOI: 10.3390/en16165899)







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