05.05.2022 (710 Klicks)
Feierlicher Tunnelanschlag des Bauloses „H52 Hochstegen" für Brenner Basistunnel
Arbeiten an allen BBT-Baulosen in Österreich in vollem Gange – mit 151 km sind bereits fast zwei Drittel des 230 km umfassenden Tunnelsystems ausgebrochen.
05.05.2022 (426 Klicks)
Autonome Baumaschinen als Entwicklungsziel
Mag es auch noch einige Hürden zu überwinden geben – die Entwicklung autonomer Baumaschinen zählt bei den Herstellern wie auch den Forschungseinrichtungen zu den großen aktuellen Zielen. Dementsprechend wird sich das Thema auch in vielen Facetten auf der bauma wiederfinden, die vom 24. bis 30. Oktober 2022 in München stattfindet.
- Universelle Machine-to-Machine-Kommunikation erforderlich
- Rüttelplatten können kollaborieren
- Roboterhunde für die Bauwerksinspektion
Autonom fahrende und arbeitende Maschinen gehören zu den großen Zukunftsvisionen der Baubranche. „Allerdings ist eine ‚echte‘ Autonomie bei Baumaschinen in absehbarer Zeit kaum vorstellbar, da – anders als zum Beispiel im abgeschlossenen Arbeitsumfeld eines Steinbruchs oder Bergwerks – komplexe technische und sicherheitstechnische Herausforderungen existieren“, sagt Tim-Oliver Müller. Nach Einschätzung des Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e.V. deutlich realistischer und für die Bauwirtschaft greifbarer sind die Entwicklung und der Einsatz „intelligenter“ Baumaschinen mit halbautomatisierten, automatisierten oder unterstützenden Funktionen – und dies bei ausgewählten Bauprozessen, beispielsweise im Erd-, Straßen- oder Spezialtiefbau. „Solche Lösungen haben das Potenzial für merkliche Effizienz- und Produktivitätssteigerungen“, unterstreicht Müller. So könnten sie den Maschinenführer oder die Maschinenführerin bei sich wiederholenden und ermüdenden Tätigkeiten entlasten. Intelligente Maschinen seien zudem unabhängiger von deren individuellen Fähigkeiten – in Zeiten des Fachkräftemangels ein nicht zu unterschätzender Vorteil, so der Branchenkenner.
Eine Standortbestimmung auf dem Weg hin zu autonomen oder zumindest intelligenten Baumaschinen ermöglicht die bauma 2022, die weltweit führende Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte.
MiC 4.0: Grundlagenarbeit für die Baustelle der Zukunft
Um zunächst eine Teilautonomie auch auf komplexeren Baustellen zu ermöglichen, ist eine herstellerübergreifende Machine-to-Machine-Kommunikation essenziell. Die Voraussetzungen dafür will der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) zusammen mit dem Hauptverband der deutschen Bauindustrie (HDB) schaffen. Deshalb gründeten die Verbände auf der bauma 2019 die Arbeitsgemeinschaft „Machines in Construction 4.0“ (MiC 4.0). „Aktuell haben wir 105 Mitglieder aus sieben Nationen sowie 31 Arbeitsgruppen“, berichtet Dr. Darius Soßdorf, der Geschäftsführer von MiC 4.0. Damit die Prozesse auf den Baustellen in Zukunft digitaler, intelligenter und letztlich auch autonomer ablaufen können, müssen beispielsweise die Daten zu den Maschinenzuständen vereinheitlicht werden. Das beginnt schon bei der Information, ob eine Maschine an oder aus ist. „Während dies bislang die Hersteller für ihre Produkte selbst definierten, gilt jetzt für alle Hersteller, die sich zu MiC 4.0 bekennen: Bei jeder Baumaschine mit Verbrennungsmotor, die das Signal ‚an‘ sendet, dreht sich die Kurbelwelle des Motors“, beschreibt Soßdorf. Der hierbei verwirklichte, gemeinsame Ansatz ist nach seinen Worten absolut neu und einzigartig.
Dieses und viele weitere der in den letzten drei Jahren von MiC 4.0 erreichten Ergebnisse werden der Fachöffentlichkeit auf der bauma in der Innovationshalle LAB0 vorgestellt. Neben der Präsentation der erarbeiteten Dokumente wird es dabei auch eine physische Demonstration geben.
Cobots reduzieren die Prozesszeit
Maximilian Schöberl vom Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik der Technischen Universität München rechnet damit, das in zehn Jahren vielfältige Cobots auf den Baustellen aktiv sein werden. Der Begriff ist die Verbindung der englischen Worte Collaboration und Robot. Er beschreibt Roboter, die für die direkte Zusammenarbeit mit dem Menschen konzipiert wurden. Für Entwicklungen in diese Richtung gingen Schöberl und ein Forschungsteam des Lehrstuhls von einer handelsüblichen, funkferngesteuerten Rüttelplatte aus. Diese wurde zunächst mit entsprechenden Sensoren und Steuereinheiten „autonomiefähig“ gemacht. Anschließend koppelten die Wissenschaftler die Maschine im Leader-Follower-Prinzip an einen Bagger: Der Bagger erstellte ein Planum, während ihm die Rüttelplatte selbsttätig und kontinuierlich folgte und dabei das Massengut verdichtete. „Im Ergebnis konnten durch die Kooperation Arbeitsschritte parallel geschaltet und die Prozesszeit im Idealfall halbiert werden“, berichtet Schöberl.
Sensorbestückte Laufroboter für Inspektionsaufgaben
Können Roboter helfen, den Zustand von Bauwerken, wie zum Beispiel der 3,6 km langen Köhlbrandbrücke in Hamburg, zu überwachen? Das ist eine der Fragen, mit denen sich Forscherinnen und Forscher vom Institut für Digitales und Autonomes Bauen der Technischen Universität Hamburg beschäftigen. Dazu setzen sie den vierbeinigen Laufroboter I-DOG ein. Die Maschine von der Größe eines Pudels ist mit Sensoren zur Erfassung, Verarbeitung und Analyse von Gebäudestrukturdaten ausgestattet. Außerdem sind sie in der Lage, Schwingungen aufzunehmen und zu analysieren, über die Bauwerksschäden entdeckt werden können.
Für seine genaue Lokalisierung im Raum – eine der Schlüsselvoraussetzung von autonomen mobilen Systemen – nutzt der mechanische Spürhund die Light Detection and Ranging (LiDAR)-Technologie, die auf der Grundlage von Laserscans Rückschlüsse auf den eigenen Standort zulässt.
Die oben genannte Hamburger Köhlbrandbrücke dient in einem kürzlich gestarteten Projekt als Referenzobjekt. In dem im Jahr 1974 in Betrieb genommenen, als Kulturdenkmal gelisteten Monumentalbauwerk sollen sich für Inspektionen mehrere I-DOGs bewegen. Sie sammeln dabei eigene Daten und übernehmen solche, die von intelligenten, in der Brücke festverbauten Sensoren generiert werden. „Das Ziel sind Roboterflotten, die miteinander kommunizieren. Durch die Fusion der Sensordaten entsteht mit vergleichsweise geringem Aufwand ein umfassendes Bild des Bauwerkszustands, das wir dann – zum Beispiel für die Sanierungsplanung – in ein digitales Modell einpflegen können“, schildert der Projektleiter Prof. Kay Smarsly. Mehr über den I-DOG und seine Einsatzmöglichkeiten erfährt man ebenfalls in der Innovationshalle LAB0 am Stand „Science Hub“.
Quelle: Messe München
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BEUMER Group übernimmt FAM GmbH
Die BEUMER Group, Beckum, international führender Hersteller von Intralogistiksystemen in den Bereichen Förder- und Verladesysteme, Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilsystemen hat die FAM GmbH, Magdeburg, Anbieter für Förderanlagen und Verladetechnik übernommen.
04.05.2022 (519 Klicks)
Bundesverband Baustoffindustrie veröffentlicht Studie zur Rohstoffnachfrage bis 2040
Der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs) hat eine Studie über „Die Nachfrage nach Primär- und Sekundärrohstoffen der Steine-Erden-Industrie bis 2040 in Deutschland“ veröffentlicht. Damit werden die Untersuchungen aus den Jahren 2013, 2016 und 2019 im Sinne eines kontinuierlichen Monitorings fortgeschrieben. „Die Studie zeigt, dass trotz weiterer Steigerung der Ressourceneffizienz auch in Zukunft erhebliche Mengen an primären Steine-Erden-Rohstoffen benötigt werden.“
03.05.2022 (329 Klicks)
Für bessere Luftqualität: Strabag baut in Bielefeld schadstoffmindernden Asphalt ein
Bei der Umgestaltung der Innenstadt für ein klimafreundliches Mobilitätskonzept setzt die Stadt Bielefeld auf den schadstoff- und lärmmindernden Asphalt der Strabag AG. Als Teil des stadtbildprägenden Bauprojekts am zentralen Jahnplatz hat das Team des Strabag-Bereichs Ostwestfalen am 11. und 12.4. eine Clean Air Asphalt-Deckschicht auf den Fahrbahnen für den motorisierten Individualverkehr eingebaut.
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Die Übernahme von Verantwortung aus innerer Überzeugung – im privaten und im beruflichen Kontext – hilft, die immensen aktuellen persönlichen und gesellschaftlichen Heraus...
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66 Jahre BUNG – erfahren, verlässlich, innovativ und familiär
Wie heißt es so schön? „Mit sechsundsechzig ist noch lange nicht Schluss“, wie die BUNG Ingenieurtage 2022 zeigten. Die BUNG Unternehmensgruppe ist schon 66 Jahre am Markt, hat aber noch nicht ausgelernt und entwickelt sich stetig weiter....
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12.10.2022
Zuckerrohr versüßt die CO2-Bilanz von Tübbingdichtungen in Tunneln
Innovative Dichtungsprofile der Sealable Solutions GmbH zur Abdichtung zwischen Tübbingen in maschinell aufgefahrenen Tunneln sind nachhaltiger und verbessern die CO2-Bilanz. Andere relevante Produkteigenschaften werden durch den Verzicht auf fossile Rohstoffe nicht negativ beeinflusst....
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06.02.2023 -
Indaba 2023
16.02.2023 - 17.02.2023
Pfahl-Symposium 2023
20.02.2023 - 23.02.2023
GEOAFRICA 2023
26.02.2023 - 01.03.2023
MINEXCHANGE 2023

Rohstoffversorgung für den Klimaschutz
06. Mai 2022 (1958 Klicks)
Klimaschutz kommt ohne Rohstoffe nicht aus. Daher ist deren Verfügbarkeit elementar. Der Russland-Ukraine-Krieg zeigt gerade die Verflechtung zwischen der Verfügbarkeit von Rohstoffen und dem Funktionieren unseres gesamten Wirtschaftssystems auf. Wie kann die Rohstoffversorgung rechtlich gesichert werden – international, europäisch und national? National haben wir den größten und schnellsten Einfluss. Die derzeitig anstehende Reform des Bergrechts muss der Tatsache Rechnung tragen, dass sichere Rohstoffe, auch und insbesondere heimische, essenziell für einen erfolgreichen Klimawandel sind.
#GeoResources Verlag #Bergbau
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RAG-Technikchronik - Buch 1: Technikentwicklung und Forschung der RAG
27. Dezember 2019 (2872 Klicks)
Das Buch 1 "Technikentwicklung und Forschung der RAG" behandelt zusammenfassend die Ergebnisse der Bücher 2 bis 6 und ergänzt um das Thema Lagerstätte aus dem Buch 7. Das Thema „Forschung und Entwicklung“ wird genauso behandelt, wie der Streckenausbau, die Entwicklung der Technikbereiche, die Bergwerksautomatisierung und die Unternehmensdigitalisierung.
#RAG Aktiengesellschaft #Bergbau #Digitalisierung
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18.01.2023 (259 Klicks)
Auch in Grönland gibt es größere Vorkommen an Seltenen Erden
- Geophysiker Michael Becken über den „Sensationsfund“ in Sc...
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24.01.2023 (233 Klicks)
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Die Hartsteinwerke Sooneck GmbH (Trechtingshausen bei Bingen nahe der rheinla...
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