13.11.2023
Mit Geothermie in die Zukunft - SIEGFRIED erkundet zuvor Erdbebengefahr im Rheinland
Tiefe Geothermie kann zuverlässig, bezahlbar und nachhaltig Wärme für Kommunen und Industrie liefern. Sie nutzt Thermalwasser aus tiefen geologischen Schichten als lokale Wärmequelle. Um das volle Potenzial der Tiefengeothermie in der Wärmewende auszuschöpfen, ist es notwendig, die regionale Geologie und ihre Herausforderungen verstanden zu haben. Dadurch wird es möglich, Thermalwasser aufzufinden und Standorte und Betriebsstrategien zu wählen, die induzierte Seismizität unwahrscheinlich machen.

13.11.2023
21. Altbergbaukolloquium: Fachleute diskutieren Bergbaufolgen auf Zeche Zollverein
Grubenwasser, Risikomanagement, Monitoring – wenn der Bergbau geht, hinterlässt er vielfältige Aufgaben. Wie man verantwortungsvoll mit ihnen umgeht, stand jetzt im Mittelpunkt des 21. Altbergbaukolloquiums am 09.-10. November 2023 auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zeche Zollverein in Essen. Rund 500 Fachleute aus ganz Deutschland kamen an dem industriegeschichtlich bedeutenden Ort zusammen, um sich in den Bereichen Geotechnik, Markscheidewesen, Bergbau, Geologie und Bauingenieurwesen auszutauschen.

11.11.2023
„Legends Award“ vom Deep Foundations Institute für Ernst Friedrich Ischebeck (posthum)
Ernst Friedrich Ischebeck erhält den vom Deep Foundations Institute (DFI) verliehenen „Legends Award“. Sein Sohn Björn Ischebeck nahm die Auszeichnung in Seattle, USA, stellvertretend entgegen.

04.11.2023
Bahnverkehr auf Bahndamm nach Oberstdorf gestört - Wühltierschutz gefordert
Biber sollen durch Gänge im Bahndamm die Störung im Zugverkehr nach Oberstdorf verursacht haben.

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04.11.2023
Gotthard-Basistunnel: Schäden gravierend, Normalbetrieb voraussichtlich ab September 2024

Gotthard-Basistunnel: Schäden gravierend, Normalbetrieb voraussichtlich ab September 2024 (Credits: Anouk Ilg)
Die SBB geht davon aus, dass der Gotthard-Basistunnel erst im Verlauf des Septembers 2024 wieder vollständig für Reise- und Güterzüge zur Verfügung steht. Die Entgleisung eines Güterzugs am 10. August 2023 hat wesentlich gravierendere Schäden verursacht als zunächst angenommen. Daher dauern die Reparaturarbeiten weit länger als ursprünglich erwartet. Die Absicht der SBB ist, ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 die Kapazitäten für den Güterverkehr unter der Woche zu erhöhen, für den Personenverkehr am Wochenende. Die SBB informiert die Medien regelmäßig über den Stand der Arbeiten.
Die SBB geht davon aus, dass der Gotthard-Basistunnel erst im Verlauf des Septembers 2024 wieder vollständig für Reise- und Güterzüge zur Verfügung steht. Die Entgleisung eines Güterzugs am 10. August 2023 hat wesentlich gravierendere Schäden verursacht als zunächst angenommen: Die Fahrbahn muss über 7 Kilometer komplett erneuert werden. Daher dauern die Reparaturarbeiten weit länger als ursprünglich erwartet. Die Schadenssumme beträgt nach aktuellem Kenntnisstand rund 100 bis 130 Millionen Franken. Die SBB prüft Möglichkeiten, die Bauarbeiten zu beschleunigen, um den längsten Eisenbahntunnel der Welt früher wieder vollständig in Betrieb nehmen zu können. Absicht der SBB ist, dass ab Fahrplanwechsel am Wochenende deutlich mehr und schnellere Reisezüge durch den Tunnel verkehren als heute.
Seit der Entgleisung eines Güterzugs am 10. August 2023 hat die SBB die Arbeiten im Gotthard-Basistunnel mit Hochdruck vorangetrieben. Täglich arbeiten bis 80 Mitarbeitende der SBB und von Drittfirmen im Tunnel mit großem Engagement und unter erschwerten klimatischen Bedingungen. Dies machte es möglich, dass bereits nach kurzer Zeit der Güterverkehr durch die unbeschädigte Oströhre wieder aufgenommen werden konnte. Seit Ende September verkehren an den Wochenenden auch wieder einzelne Reisezüge durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt.
Nach den aufwändigen Räumungs- und Bergungsarbeiten hat die SBB in den letzten Wochen den Schaden erhoben, der im Gotthard-Basistunnel durch die Entgleisung des Güterzugs entstanden ist. Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse geht sie von einer Schadenssumme, inklusive Ertragsausfällen, von rund 100 bis 130 Millionen Franken aus. Die SBB verfügt über eine Versicherung für solche Ereignisse.
Gravierendere Schäden als angenommen führen zu längeren Reparaturarbeiten
Die Schäden im Tunnel sind viel gravierender als es zunächst den Anschein machte. Die Fahrbahn muss auf 7 Kilometern komplett erneuert werden. Sie nur an den zahlreichen beschädigten Stellen zu reparieren, käme einem Flickwerk gleich. Daher müssen auf dieser ganzen Strecke die Schienen ersetzt werden, ebenso wie über 20.000 Schwellenblöcke und die Betonschicht, in die sie eingegossen sind. Dazu kommen der Ersatz des beschädigten Spurwechseltors, von zwei Schnellfahrweichen sowie von vielen weiteren sicherheits- und betriebsrelevanten Anlagenteilen.
Die Reparaturarbeiten werden deshalb weit länger dauern als ursprünglich angenommen. Nach aktuellem Kenntnisstand geht die SBB davon aus, dass beide Röhren des Gotthard-Basistunnels erst im Verlauf des Septembers 2024 wieder vollständig befahrbar sein werden.
Der Gotthard-Basistunnel hat als längster Eisenbahntunnel der Welt und wichtige Nord-Süd-Verbindung für die Schweiz und Europa eine grosse Bedeutung. Die SBB ist sich bewusst, dass die Situation bis zur vollständigen Wiederinbetriebnahme für die Reisenden und die Güterverkehrsunternehmen eine große Einschränkung ist und dankt ihnen für das Verständnis und die Geduld. Sie prüft sämtliche Möglichkeiten, die Reparaturarbeiten zu beschleunigen, mit dem Ziel, den Basistunnel früher wieder vollständig in Betrieb zu nehmen.
Trassen werden nach sorgfältiger Abwägung aller Bedürfnisse verteilt
Für die Verteilung der Trassen durch den Gotthard-Basistunnel während der Reparaturarbeiten hat die SBB in Zusammenarbeit mit den Branchenvertretern des Güterverkehrs und den Eisenbahnverkehrsunternehmens des Personenverkehrs sowie der unabhängigen Trassenvergabestelle eine sorgfältige Abwägung vorgenommen. Sie trägt, so weit wie möglich, den verschiedenen Bedürfnissen von Bauarbeiten, Personen- und Güterverkehr Rechnung und berücksichtigt auch die angespannte Lage sowie die komplexen Abläufe in der internationalen Transitgüterlogistik und den dazugehörenden Terminals.
Die Absicht der SBB ist, ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 die Kapazitäten für den Güterverkehr unter der Woche zu erhöhen, für den Personenverkehr am Wochenende. Von Montag bis Donnerstag werden dem Güterverkehr nach wie vor alle Trassen durch den Gotthard-Basistunnel zur Verfügung stehen, von Freitag- bis Sonntagabend ist geplant, dass die Güter- und Reisezüge gemischt durch den Tunnel fahren. Damit will die SBB den bestmöglichen Nutzen für die Kundinnen und Kunden im Güter- und Personenverkehr schaffen: Im Güterverkehr können die erforderlichen Kapazitäten für die Transit- sowie für die Binnenverkehre sichergestellt werden, gleichzeitig können übers Wochenende deutlich mehr und schnellere Reisezüge durch den Gotthard-Basistunnel fahren als heute. Das genaue Konzept ist derzeit in Arbeit und bedingt die sicherheitstechnische Zulassung des Bundesamts für Verkehr (BAV). Die SBB wird die genauen Verbindungen Ende November 2023 kommunizieren, ab dann werden diese im Online-Fahrplan ersichtlich sein.
Das neue Angebot gilt ab dem Fahrplanwechsel bis vor Ostern 2024. Die SBB prüft, wie es für die Zeit danach und besonders für die verlängerten Feiertagswochenenden an Ostern, Auffahrt und Pfingsten für den Personen- und den Güterverkehr angepasst werden kann. Sie wird dazu voraussichtlich im ersten Quartal 2024 wieder informieren.
Reparaturarbeiten im Dreischichtbetrieb
Die SBB setzt alles daran, die Reparaturarbeiten schnell voranzutreiben. Bis 80 Mitarbeitende der SBB und von Drittfirmen stehen jeden Tag im Dreischichtbetrieb im Einsatz. Sie arbeiten mit Hochdruck an der Wiederinstandsetzung des Gotthard-Basistunnels.
Dennoch nehmen die Reparaturarbeiten viel Zeit in Anspruch. So werden unter logistisch und klimatisch sehr anspruchsvollen Verhältnissen derzeit pro Woche rund 300 Meter der insgesamt auf 7 Kilometern beschädigten Fahrbahn erneuert. Auch der Einbau des Spurwechseltors und der beiden Schnellfahrweichen in der Multifunktionsstelle Faido nehmen mehrere Wochen in Anspruch. Nach Abschluss aller Reparaturarbeiten erfolgt eine intensive Inbetriebnahmephase mit umfangreichen Abnahme- und Prüfarbeiten sowie Testfahrten, damit die Züge auch wieder durch die Weströhre des Gotthard-Basistunnels fahren können.
Quelle: SBB/CFF/FFS







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