13.11.2023
Mit Geothermie in die Zukunft - SIEGFRIED erkundet zuvor Erdbebengefahr im Rheinland
Tiefe Geothermie kann zuverlässig, bezahlbar und nachhaltig Wärme für Kommunen und Industrie liefern. Sie nutzt Thermalwasser aus tiefen geologischen Schichten als lokale Wärmequelle. Um das volle Potenzial der Tiefengeothermie in der Wärmewende auszuschöpfen, ist es notwendig, die regionale Geologie und ihre Herausforderungen verstanden zu haben. Dadurch wird es möglich, Thermalwasser aufzufinden und Standorte und Betriebsstrategien zu wählen, die induzierte Seismizität unwahrscheinlich machen.

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13.11.2023
21. Altbergbaukolloquium: Fachleute diskutieren Bergbaufolgen auf Zeche Zollverein

21. Altbergbaukolloquium: Fachleute diskutieren Bergbaufolgen auf Zeche Zollverein - Prof. Dr. Christian Melchers, Leiter des Forschungszentrums Nachbergbau, eröffnet das 21. Altbergbaukolloquium. (Credits: THGA)
Grubenwasser, Risikomanagement, Monitoring – wenn der Bergbau geht, hinterlässt er vielfältige Aufgaben. Wie man verantwortungsvoll mit ihnen umgeht, stand jetzt im Mittelpunkt des 21. Altbergbaukolloquiums am 09.-10. November 2023 auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zeche Zollverein in Essen. Rund 500 Fachleute aus ganz Deutschland kamen an dem industriegeschichtlich bedeutenden Ort zusammen, um sich in den Bereichen Geotechnik, Markscheidewesen, Bergbau, Geologie und Bauingenieurwesen auszutauschen. Dabei ging es vor allem um die wichtige Frage: Wie sieht eine Zukunft nach dem Bergbau aus? Ausrichter der Fachtagung war dieses Mal das Forschungszentrum Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA).
„Das Altbergbaukolloquium ist eines der wichtigsten Austauschformate für Expertinnen und Experten, die sich mit den Nachbergbauaufgaben befassen und diese als Chance begreifen“, sagte Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung, bei der Eröffnung der Tagung. „Eine wissenschaftliche Begleitung der technischen Prozesse des Nachbergbaus sowie gut ausgebildete Fachkräfte für diesen Bereich sind essenziell, um sowohl das Ruhrgebiet als auch Bergbaugebiete weltweit als lebenswerte Regionen zu gestalten.“
„Der stetige Rückgang bei der Gewinnung fossiler Brennstoffe richtet den Fokus auf den auslaufenden Bergbau und die daraus resultierenden Aufgaben der Nachbergbauzeit“ (Anm. der Red.: Es ist in diesem Zusammenhang der auslaufende Kohlebergbau in Deutschland gemeint. MK), ergänzte Heinrich Böckelühr, Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg. „Als Beispiel sind hier der geplante Grubenwasseranstieg in den Steinkohlenrevieren des Landes oder die Neunutzung ehemaliger Bergbauflächen für die Weiterentwicklung des Industrielandes NRW zu nennen. Dazu gehört auch der Ausbau der Geothermie und der Untergrundspeicherung.“
Das UNESCO-Welterbe Zollverein wurde darum ganz bewusst als Tagungsort ausgewählt „Es ist eine wichtige Landmarke und Identitätsstifter für die ganze Region“, sagt Prof. Dr. Christian Melchers, Leiter des Forschungszentrums Nachbergbau in Bochum. „Von hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die Hinterlassenschaften des Bergbaus zu erkunden und innovative Ideen für ehemalige Bergbauregionen zu entwickeln. Und für uns als Forschende ist es sogar ein überdimensionales Reallabor.“ Aktuell führt das Forschungszentrum Nachbergbau gleich mehrere Projekte auf dem ehemaligen Zechengelände durch.
Wie anwendungsnah die aktuellen Forschungsthemen sind, zeigte sich auch an dem vielseitigen Vortragsprogramm des 21. Altbergbaukolloquiums. Hierin ging es u. a. um den nachhaltigen Umgang mit Grubenwasser, die zunehmende Digitalisierung im Alt- und Nachbergbau, den Einfluss des Klimawandels sowie um konkrete Sanierungskonzepte für alte Schächte, Halden oder ganze Industrieanlagen.
Eine Begehung der aktuellen Schachtbaustelle auf Zeche Zollverein rundete das Tagungsprogramm ab. Die ehemals förderstärkste Zeche Europas, die 1986 die Förderung einstellte und heute sowohl Wirtschafts-, Bildungs- als auch Kulturstandort ist, wird bis 2024 zum Sicherungsstandort umgebaut und ist eine wichtige Stütze des Grubenwasserkonzepts – hier werden künftig keine Menschen mehr nach Untertage fahren können, sondern nur noch Pumpen ihre Arbeit verrichten. In kleinen Gruppen erhielten die Teilnehmenden seltene Einblicke in die laufenden Prozesse und erfuhren alles Wissenswerte zu den Heraus- und Anforderungen des Umbaus.
Quelle: THGA







11.11.2023
„Legends Award“ vom Deep Foundations Institute für Ernst Friedrich Ischebeck (posthum)
Ernst Friedrich Ischebeck erhält den vom Deep Foundations Institute (DFI) verliehenen „Legends Award“. Sein Sohn Björn Ischebeck nahm die Auszeichnung in Seattle, USA, stellvertretend entgegen.

04.11.2023
Bahnverkehr auf Bahndamm nach Oberstdorf gestört - Wühltierschutz gefordert
Biber sollen durch Gänge im Bahndamm die Störung im Zugverkehr nach Oberstdorf verursacht haben.

04.11.2023
Gotthard-Basistunnel: Schäden gravierend, Normalbetrieb voraussichtlich ab September 2024
Die SBB geht davon aus, dass der Gotthard-Basistunnel erst im Verlauf des Septembers 2024 wieder vollständig für Reise- und Güterzüge zur Verfügung steht. Die Entgleisung eines Güterzugs am 10. August 2023 hat wesentlich gravierendere Schäden verursacht als zunächst angenommen. Daher dauern die Reparaturarbeiten weit länger als ursprünglich erwartet. Die Absicht der SBB ist, ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 die Kapazitäten für den Güterverkehr unter der Woche zu erhöhen, für den Personenverkehr am Wochenende. Die SBB informiert die Medien regelmäßig über den Stand der Arbeiten.

05.11.2023
Perspektiven für die visuelle Inspektion von Tunneln mit fliegenden Drohnen
Die Inspektion von Tunneln ist unerlässlich, um die Sicherheit und Integrität dieser wichtigen Verkehrskorridore zu gewährleisten. Herkömmliche Methoden wie manuelle visuelle Inspektionen oder bodengestützte Sensoren können zeitaufwändig und potenziell gefährlich für das Personal sein. Der Einsatz von Flugdrohnen bzw. unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) ist eine sichere und effiziente Alternative für Tunnelinspektionen. ...
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Der Energieträger Druckluft ist im Bergbau noch weit verbreitet. Er ist einfach anzuwenden und sehr sicher. Dabei belasten allerdings die klimatischen Bedingungen unter Tage die eingesetzte Tec...
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Die Zukunft hängt davon ab, was du heute tust
„Die Zukunft hängt davon ab, was du heute tust.“ Diese Weisheit von Mahatma Gandhi ist eine Aufforderung, unsere Zukunft in die Hand zu nehmen und etwas zu tun und zu gestalten. Das...
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Weiterbildung: Lärm- und Erschütterungsschutz im Schienenverkehr
05.12.2023 -
Geoenergie – ein zentraler Aspekt in der Energiewende
09.01.2024 - 11.01.2024
Infratech 2024 Fachmesse für Straßen- und Tiefbau
17.01.2024 - 18.01.2024
IAB-TAGE »ROHRBAU« 2024

White Paper: Fachkräfte gewinnen, entwickeln und binden
25. September 2023 (582 Klicks)
Fachkräftemangel im MINT-Bereich ist angesichts des Demografiewandels, aber auch der großen gesellschaftlichen Herausforderungen durch den Klimawandel ein Thema für die meisten Unternehmen in den Branchen Geotechnik, Tunnelbau und Bergbau/Rohstoffe. Was müssen Führungskräfte unternehmen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden, eine faire Zusammenarbeit im Team zu stärken und die Zukunft zu gestalten?


RAG-Technikchronik - Buch 4: Technikentwicklung in der Logistik
27. Dezember 2018 (12950 Klicks)
Das Buch 4 der Buchreihe „Dokumentation der technischen Entwicklung bei der RAG“ zeigt die Entwicklungen der vergangenen fünf Jahrzehnte im Bereich Logistik der RAG. Die Logistik unter Tage wurde durch die flächige Entwicklung des Steinkohlenbergbaus, z.B. durch Anschluss- oder Verbundbergwerke, und die Zunahme der Gewinnungsteufe vor erhebliche Herausforderungen gestellt.


04.11.2023 (224 Klicks)
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