26.09.2022
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Juli 2022: +8,1 Prozent zum Vormonat
Auftragseingänge von Januar bis Juli 2022 real um 5,8 % niedriger als im Vorjahreszeitraum

23.09.2022
Tübbingdichtungen von Sealable in ungeschützter Außenlagerung – EPDM sehr alterungs- und witterungsbeständig
Aufgrund der hervorragenden Alterungs- und Witterungsbeständigkeit von EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) sieht Sealable bei ungeschützter Außenlagerung bis zu einem Jahr keine Probleme mit der Haltbarkeit ihrer geklebten Dichtungen.

22.09.2022
Erster Erdbeckenwärmespeicher Deutschlands in Schleswig-Holstein im Bau
Aktuell baut die Wärme-Infrastruktur Meldorf eG (WIMeG) in Meldorf in Schleswig-Holstein den ersten Erdbeckenwärmespeicher in Deutschland.

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21.09.2022
Biosprit ist umweltpolitischer Unfug - Kein Essen in den Tank!

Lebensmittel werden dringend gebraucht, damit die Nahrungsversorgung für Millionen Menschen sicher und bezahlbar ist.(credits: Greenpeace)
Der intensive Anbau von Energiepflanzen schadet nicht nur Klima und Artenvielfalt. Wertvolle Lebensmittelpflanzen wie Getreide und Ölsaaten werden zu Biosprit und Tierfutter verarbeitet.
(Anm. d. R.: Man ist ja nicht immer einer Meinung mit Greenpeace ;-), hier haben sie aber meiner Meinung nach durchaus Recht, MK)
Biokraftstoffe sind eingeführt worden, um den Klimaschutz voranzutreiben und die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren. Diese Ziele sind richtig, doch Biosprit ist der falsche Weg dorthin. Denn Lebensmittel gehören nicht in den Tank und die Mobilität der Zukunft ist elektrisch.
Rund 20 Prozent des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes in Deutschland sind auf den Autoverkehr zurückzuführen. 17 Millionen Tonnen Benzin und 35 Millionen Tonnen Diesel verbrannten Kraftfahrzeuge hierzulande allein im Jahr 2021. Mit dem Ziel, den Verkehr klimafreundlicher zu gestalten, müssen Treibstoffe in Deutschland seit 2007 einen Mindestanteil an Bio-Masse enthalten. Dazu werden Pflanzen wie Rüben, Weizen zu Ethanol verarbeitet und Benzin beigemischt oder Pflanzenöle, etwa aus Raps, Dieselkraftstoffen. Im Jahr 2020 betrug der Biosprit-Anteil 6,5 Prozent.
Biosprit ist nicht klimaneutral
So ist die CO2-Bilanz von Biosprit keineswegs so positiv, wie von der Lobby dargestellt: Im Gegenteil. Die Klimakrise wird mit dem Kraftstoff aus Ackerpflanzen noch weiter angeheizt. In den Berechnungen, die den Nutzen für das Klima belegen sollen, wird der Flächenverbrauch für den Anbau der sogenannten Energiepflanzen nicht berücksichtigt. Dabei belegen zahlreiche Studien - unter anderem im Auftrag der EU - dass dafür bislang unbewirtschaftete Flächen neu erschlossen werden. Dabei werden natürliche Ökosysteme zerstört, die CO2 binden und für den Erhalt der Artenvielfalt unverzichtbar sind.
Zwar binden Pflanzen wie Weizen und Zuckerrüben Treibhausgase aus der Luft, die erst bei der Verbrennung im Motor wieder freigesetzt werden. Aus dem Auspuff quillt also nicht mehr Kohlendioxid, als die Pflanze vorher gespeichert hatte. Allerdings entscheidet die gesamte Produktionskette – vom Anbau bis zur Zapfsäule – über die Klimabilanz: Bei der Feldarbeit mit Landmaschinen, bei der Stickstoffdüngung sowie der Herstellung von Mineraldünger entstehen große Mengen Klimagase. Und die Weiterverarbeitung der Ernte zu Ethanol oder Biodiesel benötigt nochmals viel Energie. Selbst unter optimalen Bedingungen wie etwa der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien ist der positive Klimabeitrag von Agrosprit nur gering.
Berücksichtigt man dann noch, dass für den Anbau von Energiepflanzen wertvolle Naturräume wie etwa Urwälder zerstört werden, fällt die Klimabilanz eindeutig negativ aus. "Zwar dürfen Pflanzen zur Ethanolherstellung nicht von frisch gerodeten Urwaldflächen stammen”, erklärt Martin Hofstetter, Agrarökonom und Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace. “Das nützt aber nicht viel. Der Flächenbedarf für die Herstellung von Biosprit ist so groß, dass nur durch eine weltweite Ausdehnung des Ackerbaus der zusätzliche Bedarf gedeckt werden kann. Indirekt führt das dann etwa in Indonesien oder Argentinien zur Zerstörung von Naturwäldern und Savannen.“
Es findet also eine Umnutzung statt: Auf bereits landwirtschaftlich erschlossenen Flächen werden Biosprit-Pflanzen angebaut, um den Bedarf an Ethanol für europäische Autotanks zu decken. Für andere Nutzungsarten – zum Beispiel den Anbau von Ölpalmen für die Kosmetikindustrie – werden Wälder gerodet. So wird Klimaschutz zur Farce: Urwälder sind natürliche CO2-Speicher. Sie durch Abholzung oder gar Brandrodung zu zerstören, erhöht den weltweiten CO2-Ausstoß.
Sprit statt Nahrung
Die EU braucht Millionen Hektar Ackerland außerhalb ihrer Grenzen, um den eigenen Bedarf an Nahrungs- und Futtermitteln sowie Biosprit zu decken. In Deutschland muss niemand hungern. Doch Agrosprit zu importieren, heißt, den Hunger in anderen Teilen der Welt zu verschärfen. Greenpeace-Aktivist:innen protestierten bereits im Jahr 2008 gegen Biosprit. Denn die Verarbeitung von Agrarpflanzen zu Kraftstoffen statt zu Nahrungsmitteln ist für steigende Lebensmittelpreise, Hunger und Urwaldzerstörung verantwortlich. Der Anbau hat mit "bio" nichts zu tun. Die Pflanzen wachsen meist in stark mit Stickstoff gedüngten und mit Pestiziden behandelten Monokulturen. Je mehr Agrosprit weltweit produziert wird, desto offensichtlicher werden die Probleme.
Die weltweit vorhandene Agrarfläche ist begrenzt: Die Konkurrenz zwischen Tankfüllung, Tierfutter und Ernährung treibt die Preise für Getreide in die Höhe. Krisen wie Kriege, die Pandemie oder die zunehmende Erderhitzung verknappen das Angebot an Nahrungsmitteln weiter. Das UN-Welternährungsprogramm gibt an, 30 Prozent mehr für Nahrungsmittel zu zahlen als noch im Jahr 2019.
Mehr als zwei Milliarden Brote
Auch durch den Krieg in der Ukraine drohen Ausfälle bei der Lebensmittelversorgung. Das Land ist der fünftgrößte Exporteur von Weizen und ein führender Erzeuger von Sonnenblumenöl. Vor allem Länder im Mittleren Osten und in Norden und Osten Afrikas sind in hohem Maße von Einfuhren aus der Ukraine und aus Russland abhängig. In vielen Regionen sind Folgen der Klimakrise zu spüren, sie leiden unter Dürre. Die Versorgung mit Lebensmitteln ist bereits gefährdet. Jetzt sind die Preise für die wichtigsten Lebensmittel auf Rekordniveau und sie werden für immer mehr Menschen unerschwinglich.
Quelle: Greenpeace
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