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31.03.2022
SMT Scharf AG steigert Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2021 deutlich
Die SMT Scharf AG, ein weltweit führender Anbieter für kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebergbau, hat im Geschäftsjahr 2021 den Umsatz auf 85,9 Mio. EUR (2020: 50,2 Mio. EUR) gesteigert und damit das Vor-Corona-Niveau von 2019 (75,4 Mio. EUR) klar übertroffen.
- Konzernumsatz von 85,9 Mio. EUR in 2021 klar über Vor-Corona-Niveau von 2019
- Operatives Ergebnis (EBIT) bei 11,2 Mio. EUR, entsprechend starke EBIT-Marge von 13,1 %
- Positive Impulse durch China-III-Zulassung und wieder anziehende Nachfrage auf den Märkten für Bergbauausrüstung
- Ausblick 2022: Belastete Lieferketten und geopolitische Spannungen sorgen auf Basis positiver Geschäftsaussichten für volatiles Marktumfeld, Vorstand sieht angesichts der großen Unsicherheiten vorerst von quantitativer Prognose für 2022 ab
Der signifikante Umsatzanstieg von 71,1 % gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf das Wachstum im chinesischen Markt und hier insbesondere auf Nachholeffekte durch die Zulassung der neuen China-III-Maschinen zurückzuführen. In der zweiten Jahreshälfte wurden mit der Zulassung bereits vollzogener Auslieferungen Umsatznachbuchungen über insgesamt 28,1 Mio. EUR verzeichnet. Die Wiederbelebung der Weltwirtschaft und der damit einhergehende Anstieg der globalen Energienachfrage wirkte sich ebenfalls vorteilhaft auf die Nachfrage nach Transport- und Logistiklösungen im Bergbau aus.
Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 11,2 Mio. EUR, nachdem das operative Ergebnis bedingt durch die Pandemie und Einmaleffekte im Vorjahr -8,1 Mio. EUR betragen hatte. Vor allem im zweiten Halbjahr legte das EBIT signifikant zu, wobei auch hier die erhaltene Zulassung der China-III-Maschinen im dritten und vierten Quartal zum Tragen kam. Ferner ist die Steigerung des Ergebnisses auf den starken Anstieg des Neuanlagengeschäfts und auf das wieder anziehende After-Sales-Geschäft zurückzuführen. Entsprechend verzeichnete SMT Scharf in 2021 eine starke EBIT-Marge (in Relation zur Betriebsleistung) von 13,1 % (2020: -14,4 %). Das Ergebnis je Aktie betrug 2,29 EUR (2020: -1,79 EUR).
Der Vorstandsvorsitzende der SMT Scharf AG, Hans Joachim Theiß, ordnet die Geschäftsentwicklung im Jahr 2021 ein: „Auch im Jahr 2021 stand die Geschäftsentwicklung unter dem Einfluss der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Besonders in den wichtigen Auslandsmärkten war die Geschäftstätigkeit weiterhin nur eingeschränkt möglich. Trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingungen ist es uns gelungen, auf Gesamtjahressicht unsere im Jahresverlauf zweimal angehobene und zuletzt über dem „Vor-Corona-Niveau“ ausgegebene Umsatz- und Ergebnisprognose für 2021 zu übertreffen. Erfreulich war, dass in zentralen Absatzmärkten sowohl das Neuanlagen- als auch das After-Sales-Geschäft wieder anzog. Im dritten Quartal haben wir mit Erhalt der Zulassung für die China-III-Maschinen zudem einen wichtigen Meilenstein erreicht, der im zweiten Halbjahr zu spürbar positiven Effekten bei Umsatz und Ergebnis führte. Der neue Standard für Bergbaumaschinen in China eröffnet attraktive Wachstumsmöglichkeiten für SMT Scharf.“
Im Jahr 2021 ist der Umsatz im Neuanlagengeschäft signifikant gestiegen. Maßgeblichen Anteil daran hatte das nach dem Corona-Jahr 2020 verbesserte Marktsentiment, insbesondere im wichtigsten Auslandsmarkt China. Der Umsatzanteil im Neuanlagengeschäft übertraf mit 58,1 % wieder deutlich die 50-Prozent-Marke (2020: 44,8 %). Der Anteil des Ersatzteile- und Servicegeschäfts lag im Verhältnis zum Gesamtumsatz bei 40,5 % und fiel damit im Vorjahresvergleich deutlich geringer aus (2020: 53,6 %). Absolut stieg der Umsatz im After-Sales-Geschäft jedoch um rund ein Drittel auf 34,8 Mio. EUR (2020: 26,9 Mio. EUR). Den Großteil des Konzernumsatzes erwirtschaftete SMT Scharf weiterhin im Kohle-Segment. Dort erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 69,9 Mio. EUR, was einem Umsatzanteil von 81,4 % entspricht (2020: 79,1 % bzw. 39,7 Mio. EUR). Der Umsatzanteil des Segments Mineralbergbau erhöhte sich auf 14,0 Mio. EUR bzw. 16,3 % (2020: 8,4 Mio. EUR bzw. 16,7 %). Im Segment Tunnel stieg der Umsatz auf 0,5 Mio. EUR. Dieses Segment konnte damit 0,6 % zum Gesamtumsatz beitragen (2020: 0,3 Mio. EUR bzw. 0,6 %). Im vierten Segment Andere Industrien, in dem das Geschäft der Tochtergesellschaft ser elektronik abgebildet wird, wurde im Geschäftsjahr 2021 ein Umsatz von 1,5 Mio. EUR erzielt, entsprechend steuerte das Segment 1,8 % zum gesamten Konzernumsatz bei (2020: 1,8 Mio. EUR bzw. 2,6 %).
Im Berichtsjahr erzielte SMT Scharf mehr als 97 % (2020: 95 %) der Umsätze im Ausland. China baute dabei seine Rolle als wichtigster Auslandsmarkt wieder aus mit einem Anteil von 51,9 % beziehungsweise 44,6 Mio.EUR (2020: 32,7 % beziehungsweise 16,4 Mio. EUR). Wie erwartet, wirkte sich die neue Regulierung China III, die seit Jahresbeginn 2021 für chinesische Bergbauunternehmen eine Umrüstung der Flotten im Untertagebergbau erforderlich macht, positiv auf Umsatz und Ergebnis aus. Russland (und GUS) folgt als zweitwichtigster Markt mit einem Anteil von 16,4 % beziehungsweise 14,1 Mio. EUR (2020: 29,7 % beziehungsweise 14,9 Mio. EUR). Als drittgrößter Markt für SMT Scharf löste Afrika im Berichtsjahr Polen ab. Der Kontinent vereinte 11,8 % oder 10,1 Mio. EUR des Konzernumsatzes auf sich (2020: 9,6 % beziehungsweise 4,8 Mio. EUR) und verzeichnete damit hinter China das stärkste Wachstum aller Zielmärkte von SMT Scharf. In Polen legte der Umsatz auf 7,8 Mio. EUR zu (2020: 5,9 Mio. EUR), wobei der Anteil am Gesamtumsatz wegen des stärkeren Wachstums in anderen Märkten auf 9,1 % sank (2020: 11,8 %). Auf Rang fünf folgt der amerikanische Markt, in dem die SMT Scharf Gruppe vor allem im Mineralbergbau mit ihren Monorails sowie dem Portfolio an gummibereiften Fahrzeugen präsent ist. Dort erzielte die Gruppe im Jahr 2021 wie im Vorjahr einen Umsatz von 3,6 Mio. EUR, wobei der Anteil am Gesamtumsatz des Konzerns angesichts des allgemeinen Umsatzwachstums auf 4,2 % zurückging (2020: 6,5 %). Der in Deutschland verbliebene Umsatzanteil sank auf 2,7 % bzw. 2,3 Mio. EUR (2020: 5,2 % beziehungsweise 2,6 Mio. EUR).
Der Auftragseingang betrug im Berichtsjahr 2021 76,1 Mio. EUR (2020: 61,9 Mio. EUR). Zum Stichtag 31. Dezember 2021 lag der Auftragsbestand der SMT Scharf Gruppe bei 26,9 Mio. EUR und damit deutlich unter dem Wert zum Vorjahresstichtag (31. Dezember 2020: 36,6 Mio. EUR). Dies ist insbesondere auf die realisierten Umsätze durch die Auslieferungen von China-III-Maschinen zurückzuführen, die zum dritten und vierten Quartal nachgebucht werden konnten.
SMT Scharf sieht sich derzeit vor dem Hintergrund grundsätzlich positiver Geschäftsaussichten einem volatilen Marktumfeld ausgesetzt, das durch die geopolitischen Spannungen in Osteuropa, die anhaltende Corona-Pandemie und die damit weiterhin verbundenen Einschränkungen für die Geschäftstätigkeit der SMT Scharf Gruppe weltweit sowie die belasteten globalen Lieferketten geprägt ist. Angesichts der aktuellen großen Unsicherheiten sieht der Vorstand der SMT Scharf AG vorerst trotz der positiven Grundhaltung zu den Geschäftschancen von einer quantitativen Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 ab, bis eine hinreichende Visibilität besteht und valide Aussagen zur weiteren Geschäftsentwicklung möglich sind.
„Grundsätzlich sehen wir SMT Scharf als Spezialist in der Nische gut positioniert, um von den Megatrends im Bergbau vor dem Hintergrund der allgemein hohen Rohstoffpreise nachhaltig profitieren zu können. Diese kurbeln den Bedarf an individuellen und moderneren Transport- und Logistiklösungen an. In unseren Geschäftsbereichen sehen wir daher grundsätzlich attraktive Wachstumschancen, die sich aus den globalen städtebaulichen Entwicklungen, der hohen Nachfrage nach wirtschaftsstrategischen Rohstoffen oder der Elektromobilität ergeben. Infolge der Ukraine-Krise sind wir kurzfristig erhöhten Wechselkursrisiken und einer daraus resultierenden Verteuerung unserer Waren ausgesetzt. Um das finanzielle Risiko weitgehend zu reduzieren, arbeiten wir stetig daran, negative Währungseffekte zu minimieren und bessere Zahlungsbedingungen zu erreichen.“
Quelle: SMT Scharf AG







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