22.02.2023
Biomasse als nachhaltige Energiequelle – Bauer Spezialtiefbau an Erschließung für Bioraffinerie in Schweden beteiligt
Die steigende Nachfrage nach klimafreundlicher und erneuerbarer Energie und der zunehmende Bedarf an Alternativen zu fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas treiben die Energiewende stetig voran. Das schwedische Forstwirtschaftsunternehmen SCA will einen weiteren Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger Energie leisten und plant eine Bioraffinerie im schwedischen Timrå-Östrand, rund 400 km nördlich von Stockholm.

21.02.2023
Veränderung im Vorstand von Kali und Salz
Der Aufsichtsrat der K+S Aktiengesellschaft und Herr Holger Riemensperger haben sich einvernehmlich auf eine Trennung verständigt, da Herr Riemensperger eine neue Herausforderung in einem anderen Unternehmen übernehmen wird.

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21.02.2023
Ohne Moor nix los

Ohne Moor nix los (Credits: Autobahn GmbH)
Das Jävenitzer Moor ist heute großflächig auf 508 Hektar als ein europäisches Schutzgebiet (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet) ausgewiesen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des Baus der Bundesautobahn BAB14 Magdeburg – Wittenberge – Schwerin kamen ihm dabei zu Hilfe: Von 2017 bis 2019 wurde das Moor revitalisiert. Stauanlagen wurden zurückgebaut, Entwässerungsgräben wurden verschlossen, es wurden offene Wasserflächen geschaffen und großflächige Waldumbaumaßnahmen realisiert. Es ist die größte Kompensationsmaßnahme für den Bau der neuen Autobahn.
„Ein Moor ist ein sehr komplexes Ökosystem. Das Jävenitzer Moor ist ein Lebensraum für eine Vielzahl bedrohter und geschützter Tier- und Pflanzenarten. Wir möchten mit den durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen einen Beitrag zur Erhaltung des Gebietes und der Biodiversität leisten“ sagt Ines Rödiger, Landschaftsplanerin in der Abteilung Naturschutz und Landschaftspflege der Niederlassung Ost. Ziel ist, dass sich moortypische und torfbildende Pflanzen wieder ansiedeln, denn durch sie wird neuer Torf gebildet. Von der Stabilisierung des Wasserhaushaltes profitiert eine Gesamtfläche von rund 160 Hektar. Steffen Kauert, Leiter der Außenstelle Magdeburg, erklärt: „Dieses Ziel ist nur mit genügender Vernässung des Moores zu erreichen. Das Wasser muss im Moor bleiben, das ist oberste Prämisse“.
Moore sind Klimaschutz
Moore sind für den Naturschutz und die Artenvielfalt äußerst wertvoll und unbedingt schützenswert. Aufgrund der Kohlenstoffspeicherung in ihren Torfkörpern sind Moore weltweit auch für den Klimaschutz relevant. Zudem sind Moore wichtige Gebiete für díe Entstehung von Kaltluft. Heute sind Moore in Deutschland durch vielfache Zerstörung selten geworden. Aus diesem Grund stehen auch die meisten der moortypischen Tier- und Pflanzenarten auf der Roten Liste gefährdeter Arten.
Moorpflanzen sind Spezialisten. Sie müssen in der Lage sein, die permanent nassen, sehr nährstoffarmen und zumeist sehr sauren Bedingungen in ihrem Wurzelraum zu ertragen. Einige von ihnen, wie der Rundblättrige und der Mittlere Sonnentau, sind fleischfressende Pflanzen und können so ihre Ernährungssituation aufbessern. Der Wasserschlauch fängt seine Beute, sehr kleine Wassertiere, sogar in kleinen Bläschen unter Wasser. In den Moor- und Feuchtheideflächen des Naturschutzgebietes wächst die in Sachsen-Anhalt stark gefährdete Glockenheide, sie sind zudem der einzige Fundort des Mittleren Sonnentaus in Sachsen-Anhalt.
Anfängliche Skepsis in Jävenitz
„Als wir im Winter 2018/19 mit den wasserbaulichen Maßnahmen begannen, haben wir standortuntypische Arten wie Fichten und Weymouth-Kiefer entnommen. Mit schwerem Gerät in einem scheinbaren Waldgebiet Bäume heraus zu ziehen hat natürlich bei den Anwohnern anfängliche Skepsis hervorgerufen“, erzählt Steffen Kauert. Die Anwohner der nahegelegenen Ortschaft Jävenitz hatten außerdem Bedenken, dass das steigende Grundwasser durch die Moorvernässung zu Schäden an der Bausubstanz führen könnte. „Seit Beginn der Arbeiten wurden an verschiedenen Pegeln in direkter Nähe der Bebauung die Grundwasserstände dokumentiert und trotz zwischenzeitlichem Anstieg der Wasserstände im Moor konnte kein höheres Grundwasser festgestellt werden“, so der Außenstellenleiter.
Hoher ökologischer Wert
Die Entwicklung des Moorgebiets wird durch ein umfangreiches und auf zehn Jahre angelegtes Monitoring begleitet. Es überwacht die hydraulische, die naturschutzfachliche und die waldbauliche Entwicklung des Maßnahmengebietes. „So wird die Wirksamkeit der Kompensationsmaßnahmen überprüft und wir können, falls nötig, weitere lenkende Maßnahmen entwickeln. Das Monitoring wird von einer projektbezogenen Arbeitsgruppe begleitet. Hier arbeiten wir mit den Fachleuten aus Naturschutz-, Forst - und Wasserbehörden und den Experten unserer Auftragnehmer eng zusammen“, erklärt Ines Rödiger.
„Für uns ist die Maßnahme ökologisch unwahrscheinlich wertvoll“, sagt Steffen Kauert „Wenn wir in 30 Jahren auf diese Maßnahme schauen und sich dort wieder ein intaktes Moorgebiet entwickelt hat, dann ist das ein Habitat, in dem wir so viele Arten auf einer Fläche schützen, wie in keiner anderen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme“.
Quelle: Autobahn GmbH
Fachartikel in GeoResources Zeitschrift 1-2023, S. 11 bis 13, zur Wiedervernässung von Mooren







21.02.2023
Bundesumweltministerium startet 7. Förderrunde der Exportinitiative Umweltschutz
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hat die neue Förderrunde der „Exportinitiative Umweltschutz" (EXI) gestartet und ruft zum Einreichen neuer Projektideen auf. Gefördert werden Projekte deutscher Green-Tech-Unternehmen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Wasser- und Abwasserwirtschaft, nachhaltige Anwendung netzferner grüner Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien, nachhaltiger Konsum und umweltfreundliche Mobilitätslösungen sowie nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung.

21.02.2023
Solids 2023 - ScrapeTec mit effizienter Entstaubung an der Übergabe von Förderanlagen präsent
Kein Energiebedarf, keine Rohrleitungen, ein Minimum an Komponenten und minimaler Serviceaufwand: Das sind, ganz kurz gefasst, die zentrale Eigenschaften des „DustScrape“-Systems, das ScrapeTec als elegante und effektive Alternative zu konventionellen Entstaubungsanlagen für die Schüttgutförderung entwickelt hat.

05.11.2023
Mobile Sicherung gegen Naturgefahren – Aufbau eines mobilen Schutzzauns mit Zaungästen auf Georadogelände
Am 28. September 2023 ging es auf dem Georadogelände in Sachsen um Sicherungsbauwerke gegen Naturgefahren, insbesondere Steinschlag und Murgänge. Die Trumer Schutzbauten GmbH stellte indoo...
05.11.2023
Flexible Sicherungsbauwerke gegen Steinschlag, Murgänge, Lawinen und Böschungsinstabilität – Restnutzungsdauer und Life Cycle
Flexible Sicherungssysteme haben sich seit Jahrzehnten zum Schutz gegen Steinschlag, Murgänge, Lawinen und Böschungsinstabilität bewährt. Die verfügbare Restnutzungsdauer so...
05.11.2023
Heißes Thema Tiefengeothermie – Potenzial und Handlungsansätze
Die Tiefengeothermie kann mindestens ein Viertel der in Deutschland erforderlichen Wärmeenergie bereitstellen. Aber um dieses Potenzial in naher Zukunft auszuschöpfen, muss ihr Ausbau besc...
05.12.2023 -
Geoenergie – ein zentraler Aspekt in der Energiewende
09.01.2024 - 11.01.2024
Infratech 2024 Fachmesse für Straßen- und Tiefbau
11.01.2024 - 12.01.2024
54. Internationales Wasserbau-Symposium Aachen IWASA 2024
17.01.2024 - 18.01.2024
IAB-TAGE »ROHRBAU« 2024

White Paper: Fachkräfte gewinnen, entwickeln und binden
25. September 2023 (586 Klicks)
Fachkräftemangel im MINT-Bereich ist angesichts des Demografiewandels, aber auch der großen gesellschaftlichen Herausforderungen durch den Klimawandel ein Thema für die meisten Unternehmen in den Branchen Geotechnik, Tunnelbau und Bergbau/Rohstoffe. Was müssen Führungskräfte unternehmen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden, eine faire Zusammenarbeit im Team zu stärken und die Zukunft zu gestalten?


RAG-Technikchronik - Buch 2: Technikentwicklung im Abbau
27. September 2018 (13008 Klicks)
Als erster Band erschienen in der Buchreihe Dokumentation der technischen Entwicklung bei der RAG ist das Buch 2, das sich mit der „Technikentwicklung im Abbau“ beschäftigt. Die Autoren betrachten die einzelnen Aspekte des Strebbaus an langer Front in flacher und mäßig geneigter Lagerung.


04.11.2023 (228 Klicks)
Gotthard-Basistunnel: Schäden gravierend, Normalbetrieb voraussichtlich ab September 2024
