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21.04.2022
ASTRA Bridge – die mobile Überfahrbrücke für Autobahnbaustellen

ASTRA-Bridge: Mobile Behelfsbrücke im Piloteinsatz (Quelle: Marti Gruppe)
Bauen ohne zu stauen – so das Motto zur Vermeidung von Baustellenstaus auf Autobahnen. Dafür hat das Schweizer Bundesamt für Strassen ASTRA eine mobile Überfahrbrücke entwickelt, die nun in einem Pilotprojekt auf der A1 zum Einsatz kommt. Marti Technik ist in einer ARGE maßgeblich an der Konstruktion der ASTRA Bridge beteiligt.
Montagmorgen, 11. April 2022, auf der Verzweigung Luterbach. Es ist noch dunkel. Auf der A1, der meistfrequentierten Autobahn der Schweiz, nimmt der tägliche Morgenverkehr allmählich zu. Seit wenigen Minuten ist die vollständig aufgebaute ASTRA Bridge für den Verkehr freigegeben. Mit 60 km/h fahren die Fahrzeuge auf zwei Spuren über die neu entwickelte Überfahrbrücke in Richtung Bern. In den letzten zwei Nächten haben verschiedene Equipen unter Hochdruck am Zusammenbau der Brücke gearbeitet.
Insgesamt 45 Transporte mit Tieflader-LKW sind notwendig gewesen, um die Brückenelemente von ihrem Lagerplatz in Wiggertal nach Luterbach zu transportieren. Unter der fertigen ASTRA Bridge sind zukünftig Unterhaltsarbeiten am Deckbelag ohne Spurabbau möglich.
236 m in der maximalen Länge und 7,6 m in der Breite misst die mobile Brücke in komplettem Zustand. Sie besteht aus 18 autonom fahrbaren Portalen mit 19 in Längsrichtung unterteilten Zwischensegmenten. Dazu kommen 8 Rampenelemente, vier zu jeder Seite. Die beiden Auffahrts- und Abfahrtsrampen weisen ein Gefälle von rund 6 % auf. Die Zwischensegmente sind jeweils 6,5 m lang und werden zwischen den Portalen montiert – im Prinzip ähnlich einer Miniaturbrücke zum Zusammenstecken. Die Elemente sind bereits komplett mit einem speziell ausgewählten Fahrbahnbelag ausgerüstet. Alle Portale und Rampen sind mit drehbaren Rädern und Powerpacks ausgerüstet. Jedes Portal ist damit einzeln fahr- und steuerbar. Im kompletten Zustand bewegt sich die rund 1.250 t schwere Konstruktion auf total 96 Rädern autonom – vorwärts wie seitwärts.
Die einzelnen Elemente korrespondieren dabei miteinander und werden über eine GPS-Steuerung zentimetergenau manövriert. Da die Konstruktion der Brücke einer Wirbelsäule ähnelt, können damit auch Kurven befahren werden.
Während der Individualverkehr auf 3,6 m Höhe zweispurig über die Überfahrbrücke rollt, kann unter der Brücke auf einer Länge von rund 100 m saniert werden. 5,2 m Platz in der Breite und 3,1 m in der Höhe stehen den Strassenbauern dabei zur Verfügung. Gerade genug Platz für gängige Belagsgeräte. Neben der ASTRA Bridge bleibt Platz für einen Logistikstreifen für Camions, Anlieferungen und als Notfallstrecke. Ist der Belag unter der Brücke fertig saniert, fährt sie ferngesteuert 100 m weiter zum nächsten Bauabschnitt.
«Das Projekt war eine große Herausforderung und technisch sehr anspruchsvoll!» zieht Toni Hauert, Leiter Bereich Schalungs- und Sondermaschinenbau bei Marti Technik, Résumé. Zusammen mit der Senn AG haben sie die Brückenelemente in einer ARGE konstruiert. Danach wurden die fertigen Elemente nach Wiggertal ausgeliefert, wo sie in den letzten Monaten auf Herz und Nieren getestet wurden. Nun steht die Konstruktion auf der A1 im ersten Einsatz. Marti Technik wird noch die nächsten fünf Verschiebungen begleiten, danach erfolgt die definitive Übergabe an das ASTRA.
Quelle: Marti Gruppe







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