BGR und GERRI veröffentlichen Positionspapier zur Rohstoffkonferenz
„Wir müssen die Rohstoffversorgung wieder stärker in die eigenen Hände nehmen!“
„Wir müssen die Rohstoffversorgung wieder stärker in die eigenen Hände nehmen!“
Hohe Angebotskonzentration bei Lithium – Schlüsselrohstoff und limitierender Faktor für die Verkehrswende und Speicherung regenerativer Energien
Nickel gehört aktuell zu den Schlüsselrohstoffen bei der Umsetzung der Energie- und Verkehrswende. Allerdings ist Deutschland bei diesem Metall in punkto Versorgung stark von Importen aus Russland abhängig. Dies zeigt eine neue Kurzstudie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) auf, die jetzt unter dem Titel „Der globale Nickelmetallmarkt – zwischen Legierungselement und Batterierohstoff“ in der BGR-Reihe „Commodity TopNews“ erschienen ist.
Die Erdwärmegewinnung aus tiefen geologischen Schichten ist Thema der 13. Norddeutschen Geothermietagung am 12. Mai 2022.
Jahrelang unterstützte die russische Regierung Umweltgruppen im Kampf gegen das Fracking. Auch in Deutschland war die Förderung heimischen Erdgases politisch chancenlos – bis jetzt. Ändert das drohende Embargo die Lage?
KIT und BGR entwickeln auf Basis künstlicher Intelligenz Zukunftsszenario
Mit mehr als zwei Tonnen Gesteinsproben und wertvollen wissenschaftlichen Daten sind Forscherinnen und Forscher von einer Expedition unter Leitung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) aus der Antarktis zurückgekehrt. Im nördlichen Viktorialand – rund 1.700 km vom Südpol entfernt – suchte das internationale Polarteam nach weiteren Hinweisen zur Entstehungsgeschichte des vereisten Kontinents.
Der Energiebedarf in den Industrieländern, das globale Bevölkerungswachstum und ein steigender Lebensstandard in Schwellen- und Entwicklungsländern haben weltweit eine wachsende Energienachfrage zur Folge. Diese Entwicklung wurde laut der neuen Energiestudie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) nur kurzzeitig unterbrochen, als die Weltwirtschaft 2020 durch die Covid-19-Pandemie einbrach. Damals sank der globale Energieverbrauch um mehr als 4 %. Mit der wirtschaftlichen Erholung stieg seit 2021 erneut die Nachfrage nach Energie. Die Folge sind teilweise starke Preissteigerungen in Europa – bei Erdgas um rund das Sechsfache.
Wasserstoff – mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt – bietet ein hohes Potenzial, um verschiedene Industriezweige zu dekarbonisieren und damit zur Klimaneutralität beizutragen. Das neue Themenheft „Mineralische Rohstoffe für die Wasserelektrolyse“ der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der BGR beleuchtet, welche mineralischen Rohstoffe für die Produktion von klimaneutralem Wasserstoff benötigt werden.
Europa hat jetzt eine gemeinsame Basis für eine gezieltere Nutzung des geologischen Untergrunds. Nach knapp 4-jähriger Arbeit sind am 19. Januar 2022 die Ergebnisse des von der EU geförderten europäischen Verbundprojekts GeoERA bei einer Online-Konferenz vorgestellt worden.
Die BGR und die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) haben eine zweitägige Fachkonferenz zum Thema „Subglaziale Rinnen“ veranstaltet. An der Konferenz nahmen 200 internationale Expertinnen und Experten teil. Hintergrund war die Frage, wie sich mögliche künftige Eiszeiten und insbesondere das Abschmelzen der Gletscher am Ende einer Eiszeit auf den Untergrund auswirken. Die dabei entstehenden subglazialen Rinnen und ihre Erosionswirkung waren das zentrale Thema der Fachkonferenz. Die Frage ist wichtig, um die Sicherheit eines möglichen Endlagers für hochradioaktive Abfälle bewerten zu können.
Seit mehreren Jahrzehnten untersucht die BGR die Zuverlässigkeit von Salz als dichte geotechnische Barriere für Endlager oder Untertagedeponien. Bislang konnte das zur Verfüllung von Hohlräumen unter der Erde eingesetzte feinkörnige Salzgestein nur analysiert werden, wenn es im Labor künstlich kompaktiert wurde. Jetzt ist es gelungen, Material zu gewinnen, das in einem Bergwerk von langsam kriechenden Grubenwänden natürlich verdichtet wurde.
Ein fachübergreifender Forschungsverbund unter Koordination der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) soll notwendige Grundlagen für eine Rohstoffstrategie zur Lithiumgewinnung aus Thermalwasser in Deutschland entwickeln.
Die weltweite Versorgungslage bei Magnesium-Metall bleibt nach Einschätzung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) mindestens bis zum Jahresende angespannt. Als Grund führt die DERA die jüngsten Exportzahlen aus China an – mit einem Anteil von 85 % Weltmarktführer bei dem Rohstoff.
Die BGR hat auf der internationalen geowissenschaftlichen Konferenz GeoKarlsruhe die ersten Daten einer neuen Untersuchung zum Einfluss von Windenergieanlagen (WEA) auf Infraschall-Messstationen zur Überwachung des Internationalen Kernwaffenteststoppvertrags (CTBT) vorgestellt.
Die BGR führt mit ihrem Hubschrauber seit dem 23. August 2021 gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Jena), dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (Hannover) und der Firma supracon AG (Jena) geophysikalische Messflüge im West-Harz durch.
Der Wissenschaftsrat hat in einer Stellungnahme begrüßt, dass die im Zuge der Evaluation der BGR von ihm ausgesprochenen Empfehlungen aus dem Jahr 2017 weitgehend von der BGR und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) umgesetzt wurden.
Deutscher Industrie Durchleuchtung der Rohstoff-Lieferketten nach Schwachstellen empfohlen
Im Rahmen der Technischen Zusammenarbeit im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die BGR die Demokratische Republik Kongo seit 2009 bei ihren Bemühungen um einen verantwortungsvollen Kleinbergbau unter Beachtung international geforderter Sorgfaltspflichten mit nachhaltigen Lieferketten. Ziel des gegenwärtigen BGR-Projekts ist die Stärkung der Kontrolle im Rohstoffsektor des zentralafrikanischen Landes.
Baurohstoffe bergen eine enormes Potenzial für die lokale Wertschöpfung in Entwicklungs- und Schwellenländern. Für die Metropolregionen Delhi (Indien) und Surabaya (Indonesien) hat die BGR jetzt im Rahmen des Sektorprogramms „Rohstoffe und Entwicklung“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Markt- und Potenzialanalyse durchgeführt.