Endlager Konrad: Grubenwasser-Übergabestation auf Konrad 2 – spezielle Anforderungen für ein besonderes Gebäude
Premiere auf Konrad 2: Vergangenen Monat wurde mit dem Bau der Grubenwasser-Übergabestation begonnen. Das Gebäude ist das erste, das den besonders strengen Qualitätsanforderungen für kerntechnische Gebäude genügen muss.
Übertägiger Ausbau von Konrad 1 geht voran
Letzter Bauabschnitt des Verwaltungs- und Sozialgebäudes geht in Betrieb
Informationsverwanstaltung: Wie und warum die BGE die Umgebung des Endlagers Konrads schon jetzt radiologisch überwacht
Schacht Konrad in Salzgitter wird derzeit zum Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle ausgebaut. Die Arbeiten sollen 2027 fertiggestellt sein. Spätestens zwei Jahre vor Inbetriebnahme ist die BGE dazu verpflichtet, die Umgebung auf radiologische Belastungen zu überwachen. Doch bereits seit 2012 gibt es ein freiwilliges Überwachungsprogramm, das von einer unabhängigen Messstelle durchgefüht wird. Dazu werden Proben von Gewässern, Obst, Gemüse, Getreide und weiteren Agrarerzeugnissen teilnehmender Landwirtschaftsbetriebe analysiert. Die Ergebnisse werden veröffentlicht und diskutiert.
Sanierung von Schacht Konrad 1 im Endlager Konrad
Bergleute beseitigen 21 Kilometer Holzreste im Schacht 1 – Sanierung von Schacht Konrad 1 geht in die nächste Etappe
Schachtbau Nordhausen erhält Millionenauftrag für Neubau des Schachtförderturms am zukünftigen Endlager Schacht Konrad
Die Schachtbau Nordhausen GmbH erhielt von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) den Zuschlag für das Bauvorhaben „Errichtung Förderturm Schachtförderanlage Konrad 2“.
Bauarbeiten an Umladestation im Schacht Konrad schreiten zügig voran
Die Bergleute der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad haben das zweite Drittel der benötigten Raumhöhe für die zukünftige Umladestation abgeschlossen. Zuvor hatten sie im Sommer des vergangenen Jahres das erste Drittel geschafft. Insgesamt wird ein Hohlraum geschaffen, der einen Durchmesser von mehr als 13 m hat. Der Fortschritt der Arbeiten liegt zeitlich im Plan.
Verwertung des anfallenden Gesteins im Bergwerk
Der gesamte Bauabschnitt ist rund 70 m lang und verbindet den Schacht Konrad 2 mit der Einlagerungstransportstrecke. In den zurückliegenden Monaten haben die Bergleute rund 6.000 m³ Gestein herausgebrochen und über eine Fallleitung durch den Schacht bis in 1.000 m Tiefe transportiert. Dort konnte das Material von Schaufelladern übernommen werden. Mit dem losen Gestein sind alte Strecken im Bergwerk verschlossen worden.
Stabilisierung mit Gebirgsankern und Beton
Zur Sicherung des Gebirges sind im Zuge der Ausbrucharbeiten etwa 850 Gebirgsanker mit einer Länge von 18 m eingebaut worden. Anschließend haben die Bergleute eine 20 cm dicke Betonschicht im Spritzverfahren aufgebracht. Dazu waren gut 270 t Beton notwendig.
Die Herausforderungen fest im Blick
Der Bau eines so großen Hohlraums direkt am Schacht stellt eine Herausforderung dar. Um zu überprüfen, dass das Bauwerk wie geplant ausgeführt werden kann, werden die Arbeiten durch geotechnische Messungen begleitet. Auf diese Art und Weise können Bewegungen im Gebirge schnell erfasst werden.
Ein Durchgang steht noch an
Nun folgt die abschließende Etappe, das untere Drittel der benötigten Raumhöhe im Bereich der Sohle. Für die Bergleute heißt das zunächst, dass alle Gerätschaften und Maschinen wieder direkt am Schacht benötigt werden. Dieser muss in dem noch fehlenden Bereich erweitert werden. Anschließend können die Ausbrucharbeiten wieder aufgenommen werden. Mit dem Abschluss der Ausbrucharbeiten wird noch im laufenden Jahr gerechnet.
Quelle: BGE
Umweltminister Olaf Lies positioniert sich klar zu Schacht Konrad
Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat sich am 8. August ein Bild von den Arbeiten unter Tage in Schacht Konrad gemacht. Es war der erste Besuch des Umweltministers im künftigen Endlager.
Fertigstellung des Endlagers Konrad verzögert sich
BGE rechnet auf Basis eines externen Gutachtens mit Beendigung der Bauarbeiten im ersten Halbjahr 2027
BfS: Stellungnahme zu Bemerkungen des Bundesrechnungshofs zu Schacht Konrad
Zu den Bemerkungen "2016 Bemerkungen Band II Nr. 05 - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit vernachlässigt Fachaufsicht beim Endlager Konrad" des Bundesrechnungshof erklärt das Bundesamt für Strahlenschutz:
Endlagersuche: Bundesregierung rechnet mit doppelt so viel Atommüll - steht auf Schacht Konrad weitere Arbeit an?
- Deutschland wird in den kommenden Jahrzehnten sehr viel mehr Atommüll entsorgen müssen als bisher gedacht.
- Wohin der zusätzlich Müll gehen soll, ist völlig offen. Dem Entsorgungsplan zufolge sind zwei Endlager geplant.
Schacht Konrad: Millionenstrafe gegen Bergbau-Kartell
Wegen Preisabsprachen hat das Bundeskartellamt ein Bußgeld von insgesamt 17,4 Millionen Euro gegen fünf Unternehmen verhängt, die Spezialaufträge im Bergbau bearbeiten, darunter Thyssen Schachtbau aus Mülheim. BBM Operta, ebenfalls in Mülheim ansässig, blieb als Kronzeugin ungestraft.
Konrad passed Nuclear Waste Repository Stress Test
On 11 March 2011, the earthquake near the Japanese coast and the resulting flooding caused by a tsunami have led to serious damage at the Fukushima Daiichi nuclear power plant. As a result, a nuclear disaster occurred. Based on a stress test, facilities and installations for spent fuel element and radioactive waste management in Germany were now checked in terms of safety in case of a disaster. The future Konrad repository has passed the stress test.